Samstag, 21. Dezember 2013

Wie der Hund

Heute habe ich bemerkt, mir geht es wie unserem Hund.

Ohne Auslauf bewegt er sich unbefriedigt herum. Er spielt mich sich, jagt sich selbst hinterher, folgt dabei seinen Schwanz um sich im Anschluss an seinen Platz zu legen und durch sein Schlecken Befriedigung zu finden. Besonders die Füße, bei ihm die Pfoten haben es ihm angetan.
Ob es bei Rüden auch Fußfetischisten gibt?
Sobald Rose im das Halsband zeigt, ändert sich sein Verhalten sofort. Die Vorfreude regiert. Der Schweif wird freudig aufgestellt. Jetzt wird sich bewegt.

Ich durfte liegen.
Nach dem Frühstück schmiegte ich mich bei Rose an, die sich auf den Rücken dreht, ihre Beine spreizt und das rechte über meine legt. Über dem Schritt spannt sich ihr Slip. Härchen spickeln darunter hervor. Sanft streiche ich den Schenkel hinab. Noch immer spürt man das Öl, das gestern Nacht ihren gesamten Körper benetzte. Vor allem um den Schritt, wo entlang meine Hand gerade streift.
"Weist du, was ich mich gerade frage" bereite ich meinen nächsten Schritt vor.
Was ich möchte ist gewagt. Ich weiß, dass es für die Lady nicht einfach ist. Aber ich möchte es gerne probieren.
"Hm?"
"Ob es meine Lady übersteht, wenn ich jetzt das von gestern Nacht wiederhole."
Rose lächelt mich an.
"Überstehen werde ich das. Aber danach bin ich erschöpft. Zu erschöpft zum Laufen. Wir bleiben zu lange im Bett, versäumen den Tag, kommen heute Mittag zu spät. Wir lassen das heute. Und machen das an einem anderen Tag. Versprochen."
Versprochen? Wem den? Mir? Mir braucht sie so etwas nicht zu versprechen. Und wenn doch, wie fordere ich das ein? 'Hey Lady, wir machen zwar was du willst, aber halte gefälligst deine Versprechen?'
Ich lächele sie an.
Wie schön wäre es, wenn die subbies eine Möglichkeit hätten, sich den Ladies mitzuteilen. Und zwar nicht den Brief auf dem Kissen. Einen Ort an dem mann weiß, die Lady liest.
Ob es diesen Ort gibt?
Wie gesagt, ich lächele sie an.

Rose richtet sich auf. Dann schiebt sie mich weg, dreht sich zu mir, sucht ihr Stück und spielt mit IHM.
'Rose zu spät.' Seit dem Aufstehen hat ER getropft. Als ich dich weckte hat SEINE Härte mich gequält. Während des Frühstücks war war SEINE Sehnsucht überall zu sehen. Doch im Augenblick ruht ER sich aus. Schlaff regt sich kaum etwas in Roses Hand, die IHN wichst, nach unten fährt, sich löst und gegen die Bälle schlägt.
"Übrigens, ich schlage sie nicht. Ich klopfe nur."
"Ja Lady, ich weiß."
Wobei es nicht nur eine Übertreibung von mir ist. Sind sie gereizt, dann wirkt jedes Tippen als Hieb und ein Klopfen als Schlag. Für mich zählt was ich spüre.
Doch das ist im Moment sehr gering. Was Rose macht ist normal, nicht anders als sonst. Aber ist ER so klein, pausiert vom dauerhaft Hochgereizt sein sind SEINE Signale eben schwach.
"Dreh dich um. Auf den Bauch."

Mein Hirn arbeitet schnell. SEINES schneller als meines. Hart presst ER sich gegen meinen Bauch. Was das wohl wird? Wo kommt sie ran? Wenn ich auf IHM liege erreicht sie IHN kaum. Besser wenn ich vor ihr knie, auch wenn sie noch nichts besitzt, dass sie einbringen kann.
Klatsch ein Schlag.
Klatsch ein Zweiter folgt.

Im Wechsel folgen paarweise Schläge erst Links, dann Rechts auf die Backe geführt. Roses flache Hand färbt meine Backen ein, treibt das Blut das ER braucht in den Po, macht in Rot macht ihn warm. Macht IHN klein.
Klatsch, Klatsch ein letztes Mal. Ich hatte nicht mitgezählt, nur darauf geachtet, wie es IHM ergeht. Ich fühle mich wohl. Zwar weiß ich nicht warum ich die Schläge erhielt aber für mich war es mehr ein Vergnügen denn Bestrafung gewesen.
Sanft streicheln ihre Hände über meinen Po, fahren zu den Lenden dann den Rücken hinauf. Rose legt sie auf den Schultern ab beugt sich dann zu meinem Kopf hinab und flüstert mir ins Ohr:
"Belohnungsschläge."

Belohnungsschläge
"Wenn du mich ärgerst, dann setzt es was" hatte mir Rose vor wenigen Tagen ausgelobt.
"Lady, es kann doch nicht sein, dass ich dich ärgern muss um zu erhalten was ich gerne habe."
"Du wirst schon den Unterschied merken. Das kannst du mir glauben."
"Ich will aber keinen Unterschied merken. Ich will dich nicht ärgern. Nicht absichtlich. Du wirst mich bestrafen und mich erziehen, wie du es willst. Aber nicht, weil ich es mit Absicht tu."
"Du hast Recht, mein Zögling. Ich werde mir etwas überlegen. - Belohnungsschläge...!"

Und das waren sie.

Die Lady legte sich auf den Rücken, "komm, leg dich auf mich."
Schnell folge ich der Aufforderung meiner Lady, lege mich auf sie, zwischen ihre Beine und bemerke, wie ER wächst, Druck aufbaut und sich gegen ihren Hügel presst. Sanft beginne ich mich zu bewegen, IHN an ihren Hügel zu schmiegen, IHN dort zu reiben und meine Lady in die Höhe zu treiben. Als das erste Stöhnen von ihr kommt gleitet meine Hand unter ihren Kopf. Ich halte sie fest, führe den anderen Arm um sie herum, halte sie fest, ziehe sie an mich und während Rose langsam nach oben kommt fragt sie mich:
"Kommst du gleich?"
"Oh nein", alles anderes als das.
Das was ich ihr gerade geben kann halte ich -gefühlt- stundenlang durch. Ich spüre nichts. Außer sie, in meinem Arm. Ansonsten kann ich geben, so viel sie nur braucht. Ich komme nicht. Mir gefällt's. Den ganzen Morgen tropft ER bereits. Der Druck steigt, mir geht es gut. Es muss nicht sein dass ich komme. Ich spare mich auf. Für den einen Moment, für den Tag, an dem sie spielt. An dem sie will, dass ich komm, am dem sie mich nach oben treibt, unendlich lang. Mich teased, an die Kante bringt. Mir den Orgasmus ruiniert, mich benutzt.
Meine Zeit kommt, und ich dann auch.

"Knie dich hin."
Im ersten Moment ist mir nicht klar, was Rose will. Ich hab doch gesagt, ich komm noch nicht. Ist ER ihr zu weich? Braucht sie IHN fest, richtig hart? ER wächst nach in ihrer Hand. Rose wichst.
Roses Hand gleitet den Schaft entlang, reibt den Kopf, bespielt das Band, wichst ihren Schwanz und bringt mich hoch.
'Macht sie IHN hart?' Mir ist nicht klar, was die Lady will. Wenn sie nicht stoppt, so komme ich bald.
Was ich fühle ist -naja- alles andere als genial. Es fühlt sich an wie früher, als ich kurz nach Hause fuhr. "Hol mal das...." Von Familienfesten eilte ich kurz nach Hause um etwas zu holen, was man nicht wirklich braucht. Eine Schüssel oder ein Buch. Mir war es egal, ich fuhr halt Heim und machte es mir selbst. So mal kurz, daheim gemacht weil... naja... damit es kommt.
Und genau so war es jetzt. Kein großartiges Gefühl, nichts besonderes, nicht mal ruiniert.
Einfach so?
"Ist dein Kopf nun frei" fragt Rose nach.
Seit drei Tagen finde ich nicht richtig Tritt. Ich passe kaum auf, kann mich kaum konzentrieren. Ich weiß nicht woran meine Gedanken die ganze Zeit sind aber eins weiß ich jetzt: Ich kam, weil die Lady es will.
"Das hätten wir abmessen sollen."
Ihr Nachthemd ist voll. Doch auf dem Laken ist mehr. Ich schaue hinab. Großbritannien ist zu sehen. Die Inseln drum rum? Irland ist klein. Kann das sein, nur die Region von dort, die England akzeptiert?
"Was da kommt! Oh man ist das viel. Schau! Immer noch."
Ich schaue hin. Von der Richtung her könnten das die Kanalinseln sein.
'Nein, das passt' überlege ich und bin glücklich dabei. Ich wollte nicht kommen, zumindest nicht so. Und doch hat die Herrin genau das gemacht was ich mir von ihr wünsche. Sie hat gemacht, was sie will. Sie wollte, das ich komme. Lady, meinen Dank
Ab jetzt setzt mein Denken ein.

Das Laken ist voll.
Rose hat sich die Winterdecken gewünscht.
Zwar ist das Laken schnell abgeputzt und getrocknet bis zur nächsten Nacht. Aber solche Überlegungen gibt es nicht mehr. Sobald die Lady aufgestanden ist...

Hach, wie liebe ich meine Lady.
Anstatt mir zu überlegen, wie sie ihr Versprechen einlösen wird denke ich darüber nach das Bett zu beziehen.
Alles soll so sein, das es meiner Lady gut ergeht.

Befriedigung durch Auslauf.
So wie beim Hund.


Vom Rosenzüchtling


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