Donnerstag, 5. Dezember 2013

Verklemmt

Seit Roses letztem Vergnügen ist kaum etwas geschehen.
Zur Zeit fühle ich mich innerlich bedrängt, irgendetwas schnürt mich ab.
Ich verspüre kaum Lust, ER hängt herum und selbst die Bälle ziehen sich in den Beutel zurück. Eng aneinandergeschmiegt liegen sie dort zusammen.
Es ist nicht die Lady. Sie trifft keine Schuld. Es ist der Job. Und ein Gedanke. Der liegt mir quer.
Verklemmt.

Immer wieder ahne ich was es ist. Doch er kommt nicht heraus. Streckt fest in meinem Kopf und lässt sich nicht greifen, nicht in Worte packen. Er scheint nicht einmal wichtig zu sein.
Dennoch ist er hinderlich.
Er klemmt.

Gestern früh trat eine leichte Änderung ein. Der Beutel waren entspannt. Locker hin er hinab und es schaukelten die Bälle darin.
War der Knoten geplatzt?
Nicht ganz.
Etwas vom Gedanken ist noch da. Wenn ich suche, finde ich ihn. Aber er hat sich gelöst. Er ruht.



Gestern war Backtag.
Lady I. erzählt wie viel sie inzwischen gebacken hat. Als Einheit dient das Mehl. Es sind zwar noch andere Zutaten dabei. Jedoch zum Vergleichen reicht das aus.
"Mir fehlen gut drei Kilo, die Lady I. Vorsprung hat."
"Kein Wunder" klopft mir Rose in den Schritt, "hier hängt ja alles rum."
In der Tat.
Alles voller Mehl. Hieb für Hieb schlägt Rose es von mir ab. Als sie IHN trifft zucke ich zurück.
"Was ist? Sonst gefällt es dir doch."
"Ja Lady" sonst, doch dieses Mal war ich darauf nicht gefasst.
Ich helfe ihr und wische an mir herum.

PATSCH.
Ein Hieb, von oben herab auf die Stelle, an der sich SEINE Spitze durch die Hose zeigt.
"Hände weg."
Es war der letzte Schlag, der IHN zum Ziel hatte. Dennoch folgten viele weitere Schläge, die mehr oder weniger genau gezielt das Mehl von der dunklen Hose klopften.
"So mein Lieber, jetzt kannst du wieder."
"Aber hier ist noch was" deute ich auf die Stelle, wo Sekunden zuvor meine mehlige Hand den dunkeln Stoff berührte.
"Ich kann es auch gründlicher machen, wenn du willst."
Sowohl in ihrer Stimme wie auch in ihrem Schlag war die Drohung deutlich zu spüren.
So trollte ich mich lieber zurück an den Herd.


Stunden später, Rose liegt im Bett. Mit dem Buch in der Hand kuschelte ich mich an.
"Moment" fordert sie mich auf, ihr das Buch zu geben.
Sie zieht das Lesezeichen heraus und legt es direkt hinter die Stelle, an denen die Anmerkungen des Übersetzers enden.
"Ich habe keine Lust, mir das noch eine Weile anzuhören."
Sofort mußte ich schmunzeln und begann mit dem folgenden Satz:"Damit hier kein falscher Eindruck entsteht..." Auch Rose schmunzelte nun und schob langsam ihre Hand auf meinem Bauch hinab.
Ihre Finger glitten voraus, legten sich um den Schaft und fuhren daran hinab. Roses Hand bedeckte ihr Stück rutschte weiter darauf, löste sich ab,

KLATSCH
und zwei Finger trafen voll einen Ball.
Nur aus dem Fingergelenk hatte die Lady ausgeholt. Der Patscher war nicht stark. Aber er kam aus dem Nichts. Exakt fand er sein Ziel. Völlig unvorbereitet durchflutete mich der Schmerz. Zuerst schluckte ich. Dann kam er im Kopf an. Meine Reaktion war ein Zucken und Stöhnen; Sekunden danach.

Für Rose wohl zu lang. Schon folgte Schlag zwei. Wie ein Stich traf er auf. Eine ganz kleine Stelle meldete sich, jagte Botenstoffe in mein Hirn und trieb Tränen in meine Augen.
Wieder dauerte es einen Moment, bis ich mit Stöhnen und zu Zucken begann und ein dritter Hieb auf die selbe Stelle trat.
Mein Körper schien darauf gefasst. Mein Becken schnellte empor, ich wälzte mich auf dem Bett.
Sanft legte sich Roses Hand um die Bälle. In dem Moment stöhnte ich erst, ließ mein Becken zurück aufs Bett und bereitete mich auf den vierten Schlag vor.

"Schhhhht, ganz ruhig. Es ist vorbei. Das musste sein."
Zur Antwort zuckte ER in Roses Hand.
"Und nun lies vor. Ich weiß doch wie gut es dir gefällt."
Ab jetzt konzentrierte ich mich auf den Text. Und ihre Hand. Den Text nebenbei, was die Hand macht interessierte mich mehr. Zu fühlen, wie sie den Schaft greift, ihr Finger auf dem Kopf reibt, wie sie gegen das Bändchen tippt, darüber streift, das Löchlein sucht. Wie sie unten die Bälle packt, sanft damit spielt, durch die Finger hüpfen lässt.
Doch langsam flacht es ab.
Zuerst mein Stück, dann ihre Hand.
Und zuletzt döst Rose ein.

Ich mache Schluss, schließe das Buch und drehe mich ab.
Ihr Stück zu ihr hin geklemmt rutsche ich zurück.
Ich spüre ihr Knie, das sich gegen meine Hintern legt, gegen die Bälle drückt und ihr Stück wachsen lässt.
Dazu hat Rose ihren Arm um mich gelegt. Sie zieht mich heran. Ihre Finger gleiten über meinen Arm, ertasten das Band und streicheln es.

Mit dem Wissen wie wichtig sie in meinem Leben ist schlafe ich ein.
Ich liebe sie.


Vom Rosenzüchtling


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