Freitag, 27. Dezember 2013

Leidensschaft

Weihnachten ist vorbei. Noch nicht ganz, aber im Prinzip endet es mit dem Dessert am zweiten Feiertag. Dann sind alle Bäuche gefüllt und jeder ist froh, wenn man kein Essen mehr sieht.
Die Familie sitzt zusammen. Wir spielen, schauen Filme, chatten und lesen. Jeder für sich. PS3, PSP, Nintendo, Smartphone und Laptop machen es möglich, dass jeder auf engstem Raum für sich alleine ist. Ich beklage mich nicht. Ich nutze es auch.
Mein Laster für den Blog, für das Forum und für das Schreiben an sich, dazu meine Sammelleidenschaft lassen mich viel zu viel Zeit an dem Bildschirmen verbringen.
Das scheint heute nicht so schlimm, da jeder für sich alleine relaxt.

Am späten Nachmittag kommt Tiger. Bald schon Tradition, dass sie Weihnachten einen Nacht bei uns verbringt. Auch sie kommt vom Weihnachtsgeschwisterfamilienfest und wird -gelinde gesagt- abgefüttert sein.
"Hast du eigentlich Hunger" fragt Rose unbedarft nach.
"Und wie. Ich habe nicht gefrühstückt, bin gleich von Bodensee losgefahren und das mit dem Mittagessen bei Paps hat auch nicht geklappt."
"Äh, Paul..."
"Ja Lady?"
"Haben wir was?"

Offen gestanden nein.
Ich bin froh, dass es den Kids gereicht hatte. Übrig war nichts. Ein frisches Brot hatte ich angesetzt, eines Aufzutauen reicht es nicht mehr. Was noch da ist genügt zwei, höchsten drei Personen. Ich kann die Kids doch nicht zusehen lassen.
"Mir reicht ein Vesper."
Ganz sicher nicht Tiger. Das hatte sich gerade anders angehört.
"Ich schaue mal nach" verabschiede ich mich.
Mir schwebt schon was vor. Rosmarinkartoffeln, schnell und einfach gemacht, dazu Käse am Stück und Antipasta. So sollte das Brot ausreichend sein.
Bereits zwanzig Minuten später ist der Ofen aufgeheizt und ich stiere nochmals die Küche durch. Was kann noch zu den Kartoffeln aufs Blech. Knoblauch, klar. Und Chili. Tiger mag es doch scharf. Und jetzt wo sie da ist kann ich ganz unverfänglich meiner Leidenschaft mit den Biestern nachkommen. Drei Stück in den Ofen. Ich decke den Tisch, dann bereite ich eine Weitere vor. Erst aufgeschnitten, dann entkernt, die Spitze gekappt um sie in Streifen und Stückchen zu geschnitten und IHN im Anschluss mit Leid zu verzieren.
Nachdem die Chili in ihrem Schüsselchen ruht streife ich sorgfältig das Messer und das Schneidbrettchen ab. Alles was rot-saftig glänzt befindet sich nun an Zeigefinger und Daumen meiner linken Hand. Mit der Spitze der Chili geht es ins Bad.
Hose runter, Schwänzchen hoch. IHM soll ja nichts geschehen. ER gehört ihr. So reibe ich nun um den Beutel und an der Wurzel meine Finger ab, nehme das Stück rote Spitze und presse es an der Wurzel und noch etwas tiefer aus. Äh, ein? Es ist weg. Puh, nein; steckt nur fest. Die Spitze ist ungefähr drei Zentimeter lang und auseinandergerollt gut eineinhalb breit. Nur die Spitze ist ins Löchlein geglitten und dort stecken geblieben.
Scheint, als ob mein Körper das will. Langsam schiebe ich die Frucht hinein, drehe sie nun und streiche damit den gesamten Muskel ab. Nicht zu tief sonst bleibt sie... Ja! Sonst bleibt sie...!
Soll ich? Da ich nicht weiß, wie gut die Früchtchen sind lasse ich es lieber.
'Im Kühlschrank ist noch Ingwer, der auch zu den Kartoffeln und...' Nein, lieber nicht.
Zum Abschluss wasche ich mir gründlichst die Hände. Bis auf die Seife kann ich nichts anderes riechen.
'Dann kann ich ja jetzt... mir die Hände waschen.'
Der zweite Durchgang war normal gründlich, wie es sich gehört.

Mit steigender Leidenschaft holte ich die Kartoffeln aus dem Ofen und rief die Ladies zu Tisch. Um keinen falschen Eindruck zu machen verbarg ich mein herausragendstes Merkmale erst hinter der Schüssel und bei nächsten Gang hinter dem Korb mit Brot.
"Das sieht gut aus" meint Tiger mit Blick auf den Tisch.
"Ja, das hat er gut gemacht" sagte Rose und flüsterte mir ein "mein Zögling" zu.
Ich zuckte zusammen. Kurz verzog sich mein Gesicht.
"Was ist?"
"Ich habe Chilis geschnitten."
"Oh" meinte Tiger, "die brennen jetzt."
"Ja" blinzelte ich sie kurz an. "Und wie."
"Man muss aufpassen, wohin man mit den Fingern kommt."
Tiger war sich sicher, ich habe mir etwas ans Auge gerieben.
"Geht's?"
"ER kommt schon klar" schritt Rose ein. "Es brennt jedes Mal bei IHM, wenn er Chilis schneidet. Man könnte fast meinen ER freut sich darauf."
"Könnte man."
"Das wird gleich besser. Willst du noch Wein?"
"Ja bitte" antwortete Tiger.
Rose schickte den Wiener los, sich um das Wohl der Lady zu kümmern, während ihre Hand sanft über meine Schulter streichelte, ihre Fingerkuppen meinen Rücken hinabglitten und ihre Nägel sich mehr und mehr durch den Stoff zu spüren sind.
"Ich hoffe dir wird heiß" flüsterte sie mir ins Ohr, "richtig heiß."
So traf es ein. Mein Stück legte zu, der Schmerz schwoll an. Das Roses Berührung bei mir dieses Leiden schafft hätte ich nicht gedacht.
Als Tiger und ich kurz danach eine der gebackenen Chilis aßen trat mir der Scheiß auf die Stirn.
"Die sind scharf!"
"Ja, die können viel mehr als die kleingeschnittene Chili."
"Du kannst ihm Glauben, Paul bildet gerade eine Leidenschaft dafür aus."
So ein Wortspiel aus Roses Mund.
"Ich bin mir sicher, die würden bei mir noch viel stärker Brennen."
"Dann musst du besser aufpassen, was du damit berührst."
Rose küsste mich auf die Stirn.
"Da brennt es nicht."
"Nein, ich weiß. Es brennt hier."
Dabei gab sie mir einen Kuss auf das Auge und drückte ihre Hand fest gegen die Hitzebeule in meiner Hose.

Der weitere Abend lief recht gut. Immer wieder spielte Rose auf meine Zustand an, streifte mal flüchtig über meine Hose oder klopfte Krümel von dort ab. Mal spürte ich, wie IHM Tropfen zu Kopfe stiegen, mal wie die Fädchen über meinen Schenkel rinnen oder wie der Schaft über die feuchte Hose streicht. Es verging nur wenig Zeit, an dem ich von IHM keine erregenden Signal erhielt.
"Wie geht es dir?"
"Guuut Lady. Ich danke dir."
Die Kleinen saßen vor dem Fernseher, Tiger diskutierte mit dem Wiener und Rose spielt mit mir.
"Was siehst du denn da? Du schaust so zufrieden. Du scheinst begeistert zu sein, von dem Stecher zu sein."
Welchen Stecher? Ich stehe einfach nur vor der Fensterscheibe und schaue in das Spiegelbild von -oh- mir!
"Welcher Stecher" beugte ich mich über meine Lady.
Die zwei Anderen ignorierten uns total.
"Wen wohl?"
"Das musst du wissen Lady, welchen Stecher du dir wünschst. Ich würde mich selbst seit diesem Jahr nicht mehr als Stecher bezeichnen. Lady, die Zeiten sind vorbei."
"Ja" hauchte sie, während ich ihr Haar streichelte und ihren Hals küsste.
"Was ich habe ist so schön. Wenn du einen Stecher willst wirst du ihn bekommen. Ansonsten bin ich genau das, was du von mir erwartest."
Rose hatte ihren Kopf leicht ins Genick gelegt. Wo in diesen Momenten ihre Gedanken kreisen ist so unwichtig für mich geworden. Für mich zählt nur eines:
"Lady, ich möchte dich glücklich sehen. Ich möchte dich heute massieren."
"Damit?" Ihre Hand packt sich ihren Schwanz.
"Soll ER doch zucken und tropfen, das macht ER jetzt auch. Wenn du willst, schmiere IHN ein und vergnüge dich mit IHM."
"Ich überlege mir was."

Der Abend war lang. Bis zwei Uhr Nachts tropfte ER in dunkler Einsamkeit vor sich hin. Dann verabschiedeten wir uns von den anderen ins Bett.
"Ich bin zu müde, kuschel dich an. Mehr als Löffeln ist nicht mehr drin."
Nicht mehr? Nur Löffeln? Was bitte denkt sich die Lady, wenn sie so etwas sagt?
Minutenlang umfasst ihre Hand mein Stück. Langsam gleitet sie hinab, jagt mir ständige Schauer durch meinen Leib. In meinen Armen und Füßen fängt es zu kribbeln an und ich achte an allen Extremitäten darauf, dass ich nicht komme. Ich warte darauf.
Es gibt nur ganz wenige Dinge die den Löffelgriff von Rose toppen. Wie beim Teasen bewegt sie ihre Hand, bringt und führt sie mich an der Kante entlang. Dabei liege ich in ihren Körper geschmiegt. Warm umschlungen spüre ich mein Lady überall, am Rücken am Po und ganz besonders: ihre Hand.
Nicht mehr? Nur Löffeln? Was will ich mehr.
Lady, das reicht!

Am frühen Morgen:
"Zögling, es tut mir Leid, dass ich dir gestern den Abend vermasselt habe."
"Lady ich habe keine Ahnung, was du damit meinst."
Ja, ich habe verstanden, dass sie sich entschuldigt, wenn sie mag. Aber dass sie mir einen Abend vermasselt in dem sie tut was sie will, darf nicht ohne Folgen bleiben.
"Lady, dafür solltest du mich noch einen weiteren Tag nicht kommen lassen." Eventuell sogar den Rest vom Jahr.
"Du solltest IHN heute eincremen und dich richtig an IHM vergnügen."

Vielleicht gelingt es mir ja die Lady dazu zu bringen, Leidenschaft zu erhalten.



Vom Rosenzüchtling

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