Samstag, 15. April 2017

Fabelhaft

Mein Smartphone bimmelt ein einziges Mal. Das Licht am Rande zeigt, bei Whatsapp ist eine neue Nachricht eingegangen.

Fernsehabend. Wir sitzen mit den Kids zusammen, schauen DVD.
Mein Phone liegt auf den Tisch, außer Reichweite von mir.
Anders wie bei den Kids, die ihre Finger kaum von ihren Displays lassen und meine Herrin, wobei sie ihr Phone jetzt zur Seite legt.
Erlaubnis haschend schaue ich zu Rose. Sie nickt.

Ich sehe die Nachricht, mein Kopf fährt herum.
Der Käfig wird eng. Das Zucken von mir wird von Rose mit einem zufriedenen Lächeln quitiert:

"So gerne" formen meine Lippen.
Rose grinst, schließt ihre Augen und spitzt ihre Lippen zu einem Kuss.

Kaum ist der Film zu Ende verabschiede ich mich zur Nacht. Auch Rose gibt den Kids zu verstehen, sie können gerne noch bleiben. Aber für die Eltern wird es Zeit.
Schnell ins Bad, Quicktoilette, dann ins Schlafzimmer gestürmt.
Rollos runter, die Kleider auch. Kerzen an, dazu den Strap.
Alle Riemen festgezurrt, die Enden verknotet - sollte halten für das was kommt.
Ich entzünde die Kerzen und suche nach Gel. Irgendetwas um das schwarze Wesen einzuschmieren.
'Sieht gut aus' und 'Steht mir' geht mir durch den Kopf.


'Hmm, was noch?' Welchen Gefallen könnte Rose zusätzlich zu dem fabelhaften Wesen noch gebrauchen überlege ich und stiere im Schrank. Paddle und Klammern sind für mich, Manschetten und Seile auch. Ein Plug, vielleicht. Ob der Ladyfinger noch geht? Eine Drehung und er brummt. Was mache ich damit? Mal sehen was sich ergibt.
Kaum habe ich den Finger unter das Deckbett gelegt höre ich auch schon Rose auf dem Flur.
Sie öffnet die Türe, ist nur mit Slip bekleidet, wirft mir den Rest ihrer Kleidung entgegen und geht zu ihrem Bett.
Ich beeile mich und folge, stelle mich neben das Bett um zu warten.
Die Herrin lässt sich Zeit.
Sie trinkt noch einen Schluck Wasser, betrachtet das was ihr (be)vorsteht und fasst dabei auch an. Doch geht ihr Griff nicht zum Wesen sondern direkt zum Käfig. Sie drückt zu, ich spüre nichts, sie streift tiefer, umfasst die Bälle und knetet sie kurz.
"Gefällt mir" steht sie auf, zieht sie sich aus, legt sie sich hin.
Mein Dienen beginnt.

Rose liegt da, die Beine gespreizt, bereit das Fabelhafte zu empfangen. Ich habe es eingeschmiert, mit Gel benetzt. Es sollte gehen das Teil in sie zu...
Ich weiß, das Rose nur darauf wartet das Teil in sich zu spüren, etwas in sich zu spüren. Zu lange ist es her. Mein eines, kurzes Inside kann für sie nicht zählen.
Dafür war ALLES zu kurz.
Dennoch hat meine Herrin das nicht verdient.
Nicht so, nicht sie einfache Tour.

Schnell nehme ich etwas Öl, verteile es rund um die Scham, gebe es auf ihre Schenkel.
Ich haben Zeit, sie wird sie sich nehmen. Ein Vorspiel, ein Streicheln.
Das Einstimmen auf was kommt. Das gönne ich schon mir alleine.
Als meine Finger durch ihre Scham streichen windet sich Rose.
Als meine Finger entlang der Lippen gleiten spannt sich ihr Bauch.
Als meine Finger das erste Mal Mitten durch ihre Lippen streifen schnellt ihre Hüfte hoch.
Beim Berühren ihrer Perle ist es völlig mit ihrer Beherrschung aus.
Sofort stöhnt sie aus, keucht sie laut, schiebt sie mir ihr Becken entgegen.

Ich nehme das schwarze Wesen, lege seinen Köpfchen an ihre Perle und wippe leicht nach vor.
Die Herrin stöhnt, spannt ihr Kreuz, ihre Brust geht hoch und ihr Kopf presst sich in ihr Kissen. In dem Moment in dem ich ihre Nippel berühre, leicht mit meinen Fingern zwicke ist es vorbei. Ein dunkler Laut, ein tiefes Stöhnen dröhnt tief aus Roses Lunge. Ganz wenig geht meine Hüfte zurück, verliert das Köpfchen den Halt. Es rutsch etwas tiefer, die Herrin grunzt, mein Becken geht nach vorn.
Die dunkle Eichel versinkt.

In Rose scheint kein Platz. Kehlig keucht sie aus, atmet aus, entlässt Luft aus ihren Lungen. Ihr Körper macht Platz für das was ihr gefällt. Sie schiebt mir ihre Hüfte entgegen. Ich halte still. Sie schiebt, langsam verschwindet das Teil in ihr. Millimeterweise taucht es ein, Zentimeterweise nimmt sie es es. Dann ist Schluss. Gut acht Zentimeter fehlen. Ich schiebe nach, sie stöhnt vor Schmerz,
"Nicht tiefer, das tut weh."

Das Teil war schon weiter drin. Egal, mich kümmert's nicht. Ab jetzt hebe ich mein Becken und senke es ab so tief wie sie es will.
Unvermittelt ertönt ein Brummen, der Ladyfinger liegt an. Wie am Spieß rollt Rose hin und her, versucht die Perle dem Finger zu entwinden, der Vibration zu entkommen. Ihr Hand greift zu, packt das Teil und drückt es sich selber auf. Sie weiß was sie will, möglichst viel, möglichst schnell. Ihr Becken pumpt vor und zurück.

Es ist wie im Rausch. Ich bekomme kaum etwas mit. Meine Augen, meine Sinne ruhen auf ihr.
Mit "Au" - "Entschuldigung, ich bin zu tief."
Und "Nicht raus" - das war zu weit- dirigiert sie mich zurecht.
Ich bin bei ihr, sehe sie an, versuche zu entdecken was sie gerade fühlt.
In mir kribbelt es bereits.

Nein, ich spüre nichts, ER fühlt nichts für sich.
Der Käfig hält alles ab.
Aber was ich sehe, wie ich sie fühle...
Lange Hübe, rein und raus.
'Ist es genau so ihr zuzusehen wenn ein Anderer ihr gibt?'
Wie gerne möchte ich das erfahren, erleben. Nur ein einziges Mal sehen.
Nein, nicht sehen, sie halten, sie streicheln.
Ich möchte fühlen wie es ihr dabei geht.

Fühlen, wie sie unter den Stößen genießt.
Fühlen können ohne aufzupassen, ohne abgelenkt zu sein durch mich selbst.
Über Einhundert Tage ist es her, das ich zum letzten Mal kam.
Das bedeutet einhundert Tage auf die Lady fixiert, zu dienen damit sie genießt.

Schmerz! Krallen! Sie hält sich fest, bohrt ihre Nägel in meine Schulter, in meinen Rücken, meine Po.
Sie kratzt, tobt sich aus, stöhnt, kommt.

Ich ziehe mich zurück, schnalle das Teil ab, lege mich zum Kuscheln zu ihr.
"Das war genial. Das war wundervoll. Nie hätte ich das erwartet."
"Ja" sagt meine Lady, "mir geht es genau so."
"Wen fühlst du in dir" frage ich nach, "ich bin es nicht, das weißt du."
"Doch, das bist du für mich."
Dankbar dafür küsse ich sie.
Aber wir wissen beide.

Es war jemand Anderes in ihr.
Ein fabelhaftes Wesen.


Vom Rosenzüchtling

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