Mittwoch, 19. April 2017

Zuckerbrot

Es ist schwierig jemanden zu etwas zu bringen wenn er nicht will.
Vor allem wenn man kein Zuckerbrot möchte und die Möhre vor der Nase nicht zieht.

Was ich will? Das es so bleibt. Im Moment.
Bei mir. Ich fühle mich wohl.
Aufgehoben, aufgeräumt.
Genau jetzt, nach so langer Zeit
Was ich nicht will?
Das mit dem man subbies lockt.
Das man ihnen verspricht und in Aussicht stellt
Am...
Wenn...
Nach...

Ich will doch gar nicht wissen wann sich was ändern soll.
Kein Wunsch, kein Begehr.
Ich sehe hier kein Leckerli wofür es sich lohnt mehr zu tun als ihr so zu dienen wie sie es verdient.
Leider nur im Rahmen meiner Möglichkeiten.

Wie dem auch ist, für Rose ist es schwer.
Mit was locken?
Welches Zaubermittel har sie anzubieten?

Oder denke ich falsch, ist es vielleicht das Gegenteil?
Sie muss nichts planen, braucht nicht zählen, sich nicht ärgern wenn es nicht klappt. Ich kenne ihr Leben und sie kennt meines. Wir leben zusammen, durchleben Gezeiten. Das Auf und Ab von Möglichkeiten, das Könnte-klappen und Chance-verpassen. Das Vorbereiten auf Heute!!! docg dann das plötzliche Läuten: "Habt ihr kurz Zeit? Klasse, kommen vorbei."
Sollte es da nicht entspannend für sie sein, wenn subbi nicht drückt, ja nichts von ihr wünscht, es ebenso sieht, das auch Heute!!! nichts geht.

Es braucht keine Möhre um ihr zu dienen, keine Aussicht auf Zuckerbrot um für sie zu tun was geht.
Es braucht nur Zeit, die Zweisamkeit.
Damit sie bekommt,

was ihr eh schon gehört.

Vom Rosenzüchtling

2 Kommentare:

  1. Hallo RZ,

    es sind Einträge wie dieser hier in deinem Blog die mich nachdenklich machen und zur Selbstreflektion bringen. Vielen Dank dafür.

    Beste Grüße
    Michael

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    1. Hallo Michael,
      es freut mich, wen jemand etwas aus meinem Leben für sich mitnehmen kann.
      Und ist es auch nur in sich hineinzudenken wie er selbst empfindet.

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