Sonntag, 7. Juni 2015

Grand Opening

So richtig realisiert habe ich bis heute noch nicht, in was ich mich gerade befinde.
Das Tempo ist rasend. Veränderungen geschehen.
Geschehen.
Dinge, die in Beton gegossen standen gibt es nicht mehr.
Wo sind die Grenzen?

Im Zeitraum einer Woche, genauer gesagt zweier Tage existieren sie nicht mehr.
Grenzen, die Blume vor Ewigkeiten nicht überschreiten mochte.
Über die ich mit Rose nie diskutierte.
Die es meiner Lady nicht wert waren überschritten zu werden.
Aus Angst.

Was macht es aus uns? Was aus mir? Was aus ihr?
Ihre eigene Angst ist wesentlich begründeter als die Angst über mich.
Was, wenn es mir gefällt? Dann weiß sie das.
Was aber, wenn sie es ist, die Gefallen an etwas findet, dass sich mit uns beiden nicht verbindet?
Was, wenn etwas zum Ausbruch gelangt?
Die Lady hat Angst.
Pandoras Büchse. Was wenn sie nicht leben kann, was in ihr steckt!

Es begann recht harmlos.
Letzte Woche fragte ich, wie sie einen Beitrag von mir findet.
Doch so wirr wie ich immer schreibe war ihr das viel zu kompliziert.
"Mach einfach mal" trug sie mir auf, "ich schaue es mir an."
Donnerstags erschien die Einkaufsliste
Einfach aufzuschreiben, was ich probieren möchte, in der Hoffnung das Eines davon Rose gefällt.
Freitags meinte sie Zwei und Drei
"Zwei wollte ich immer schon haben"
Die Aussage war erregend irritierend.
Das von meiner Lady?
Ich überlegte mir, wie ich ihr so etwas schmackhaft machen kann.
Und dann will sie das schon immer...
"Zwei und Drei kannst du bestellen."
Auch die Drei! Abgemacht war, (gab es überhaupt eine Abmachung?) wenn, dann Eines!
Und nun gleich zwei Dinge.
Ohne rückzufragen mache ich mich ans Bestellen.
Es gibt immer wieder Dinge, die subbi auszuführen hat ohne wenn und aber.
Vor allem wenn es IHM gefällt

Mittwochs kam das Päckchen an. Noch am Abend ging es los.
Und als Rose mich das F-Wort hören ließ war mir klar, hier ist was am Rennen.

Es waren noch keine achtundvierzig Stunden um...
Freitag Abend.
Rose kam zurück auf die Terrasse. Ein paar Minuten war sie weg. Jetzt wirkt sie angespannt, irgendwie verändert. Als sie sich setzt stöhnt sie leise.
'Die Muskeln? Ihr Training?' Eher nicht. Das Stöhnen war anders. Ihre Augen rollen nach oben, der Rücken spannt sich, die Augen gehen zu. Roses Becken kreist.
Ihr Becken...?
Mein Blick fällt auf die Hose, auf die Beule im rechten Bein.
'Sie hat den Strap on. Sie hat den Dil do drin. Sie ist gerade gekommen.'
Sie packt meine Hand, legt sie auf die Beule, lässt mich streicheln und keucht dabei.
"Was für ein Teil" meint sie keuchend, rutscht vor und zurück während ihre Hand langsam die Beule entlang streicht.
"Bis du sauber" fragt sie mich.
"Ja Lady."
"Dann geht's jetzt los."


Ich gab mich ihr hin.
Ich stand da, als die Herrin mich nahm.
Ich stand vor ihr als sie dabei kam.
Ich lag flach im Bett, sie auf mir drauf
und immer wieder drang sie in mich ein.
Ich war am keuchen, es war so schön.
Unbeschreiblich aber wohl zu klein.

Es gibt wenige Dinge an die ich mich richtig erinnern kann.
Es war ein Rausch. Endlos dauernd. Nur unterbrochen durch die Herrin, die mehrfach kam.
Ich hatte das Gefühl, da ging noch mehr.
Wobei -wie Rose sagt- das Teil am Strap nicht zu verachten ist. Kaum kleiner als mein eigenes Teil tauchte es ohne Probleme ein.
Stehend, liegend, im Kniestand vor ihr. Roses Hand um mein Teil gelegt.
Gemeinsam im Takt ihrer Hüfte wichsend.
Sie kam, ich genoss.
Wir hatten komplett die Rollen getauscht.
Sie war es die es macht. Sie war es die kam. Sie war es, die erschöpft nicht mehr konnte. Und ich Roses "Hure" hielt durch. Lies machen, lies geschehen, sehnte 'ich schäme mich' sehnte mich nach MEHR.
'Brauch es größer, brauch es fetter!' Und das schon heute, beim ersten Mal!

Ich durfte kommen.
Auf Rose sitzend, auf ihrem Schoß.
Durfte mich selber in die Höhe reiten während sie IHN wichste bis ich kam.
Beim Hoch schob sich mein Stück durch Roses Hand, beim Runter glitt es erneut hindurch. Beim Hoch spürte ich den Dildo aus meinem Inneren nach Außen rubbeln. Sofort versuchte ich wieder ihn in mir zu spüren.
Ich war im Rausch.
Mein eigenes Kommen spürte ich nicht.
Vierzig Tage ohne und woran ich es merkte war Roses "JAAAH!"
Erst jetzt bemerkte ich, ich komme bereits. Spürte die Erlösung, spürte den Reiz in der Wurzel, das Reiben dort unten. Roses Spiel um SEIN Köpfchen, SEIN Spucken, das Spritzen. Ich glaube ich stöhnte, ich glaub auch ich brummte.
Irgendwie interessierte das nicht.
Es war in meinem Kopf.
Der Rausch auf so unbeschreiblich neue Art gekommen zu sein.

Auf eine Weise, die für Blume unvorstellbar gewesen wäre.
Für Rose auch fremd schien.
Und nun geschieht.

Ich wurde überrollt von den eigenen Gefühlen.
Der Reiz, dieses Neue erleben zu dürfen.
Genommen von der Lady.

Zu diesem Zeitpunkt war es mir noch nicht ganz bewusst.
Aber es ist geschehen.
Die Lady hat die Dose geöffnet.


Die Herrin hat die Macht gekostet.

Vom Rosenzüchtling

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