Donnerstag, 30. August 2012

Für Sie

0:30
Zu spät für mich. Zusammen mit unserem Wiener sitzen wir noch immer auf der Terrasse und ich verabschiede mich.
"Ich geh ins Bett."
"Ja Tschüß. Gute Nacht."
Das war es dann wohl. Ich hatte es mir gedacht. Wenn ich ihn erst um 23 Uhr vom Zug abhole passiert danach nicht mehr viel.
Ich lege mich ab.

0:45
"Du schläfst noch nicht?"
Rose zieht meine Decke zur Seite.
"Ahhh, du vielleicht. ER noch nicht."
Schnell schwingt sich Rose auf IHN und rutsch ein paar mal vor und zurück.
Die schönste Art nicht schlafen zu können. Rose, so bleibe ich gerne wach.
Ich höre wie nass sie ist. Lautes Schmatzen dringt von ihrer Muschel an mein Ohr. Die Herrin ist geil, ich bin bereit.
Ich bewege mein Becken, doch Rose ermahnt mich liegen zu bleiben.
Sie reizt IHN. Sie will sehn ob es sich lohnt.
Ich würde sagen: vielleicht. Heute morgen, oder auch am Mittag war da mehr.
Aber entscheiden muss sie es.

Rose steht auf und holt die Creme.
So wie es aussieht ist es für sie ausreichend genug. Die Handschuhe an, Salbe drauf und dann reibt sie es ein. Noch etwas mehr, nochmals verrieben und nochmals die Creme.
"Emm, nein. Das hebe ich mir auf. Das reicht noch einmal."
'Soll sie mich doch einfach wieder welche kaufen schicken wenn es ihr gefällt.'

Rose reibt es ein, am Bändchen und auf seinem Kopf. Um den Rand und über den Schaft. Die Eier lässt sie aus. Verständlich, die passen nicht unter eines der zwei Kondome, die sie mir im Anschluss überzieht. Und den Kontakt will SIE vermeiden.

So, nun bin ich gerichtet und gespannt was geschieht.
Ein paar Mal steicht sie über die Eichel, ich schaue ihr zu, reibt sie am Band und knetet die Eier. Das Letzte spüre ich, der Rest ist bereits taub. Wobei, taub oder klein? Hat ER noch Spannung? Reicht ihr das aus?

Rose dreht sich um, dreht mir ihren Hintern zu und setzt ihre Muschel auf meinen Mund.
Ich esse und fühle was bei IHM geschieht.
Bei mir ist Party, beim IHM nichts los. Rasend esse ich an ihrer Muschel, ziehe meine Zunge über ihre Perle, lecke hoch bis zu ihrem Damm, tauche in die Muschel ein und ihr Saft fließt direkt in meinen Mund.
Die Muschel ist frisch, doch was ist mit IHM?

Für mich fühlt es sich an, als hänge ER schlaff an mir herab, keine Berührung und kein Kontakt. Wie geht es IHM?
Rose packt mir an die Eier, knetet sie und setzt ab. Sie knetet erneut und wieder ist die Berührung weg.
Dazwischen ist ein dumpfes Gefühl. Es ist kein direkter Kontakt, mehr als ob etwas darauf liegt. Nicht schwer, es fehlt eben das Gefühl.
"So ist es gut." Rose dreht sich um.

Und ich sehe in das strahlende Gesicht meiner Herrin. Nun nimmt sie sich, was ihr gehört.
Sie setzt sie sich auf und mit einem schmatzenden Geräusch setzt sie sich hin.
Die Herrin reitet los.
"Fühlst du was?"
"Nein!" strahle ich sie glücklich an.
"Herrin, ER gehört dir allein. Ich fühle nichts und ich habe nichts davon."

Gab ihr dies einen Kick?
Ihre Augen flammen auf und Rose legt nun richtig los. Sie beugt sich vor, stoppt direkt vor meinem Mund, haucht mir einen Kuss auf die Lippen und entzieht sich mir.
Dort fühle ich was, ich will einen Kuss.
Doch sie zieht sich zurück und verbirgt gleich darauf ihr Gesicht. Als ich ihre Haare aus dem Gesicht streiche sehe ich dort pure Gier. Leidenschaft und den Willen sich zu nehmen was immer sie bekommt.

Und mir wird eines bewusst:
Ich merke nichts.
Besser:
Ich habe Zeit mich auf Rose zu konzentrieren.
Ich schaue ihr zu, sehe in ihr Gesicht. Sehe wie sie sich bewegt, ihre Mimik und die Gefühle, die sich darauf zeigen.
Ich bin nicht abgelenkt durch mich selbst.
Ich werde benutzt und habe gefallen daran.

Rose kommt und steigt von mir ab. Sie liegt neben mir und zieht mich auf sich drauf.
'Ja Rose, ich gebe dir so gut ich kann.'

Ich dringe in sie ein, aber nur an ihrem Gesicht erkenne ich, dass ER in ihr ist.
Noch immer fühle ich nichts. Ich bin nicht abgelenkt durch IHN.
Meine Arme liegen unter ihren Schultern. Ich ziehe Rose an mich heran und dringe in ihrem Takt in sie ein.
Gleich darauf kommst sie zu einem Orgasmus.

"Blieb."
Rose zieht mich an sich heran.
"Spürst du was?"
"Nein Herrin, noch immer nicht."
Ein Schatten huscht über ihr Gesicht und sie lässt mich los.
Wieder suche ich ihr Tempo und bemerke, dass sie noch oben ist. Ich suche ihren Takt.
Und so einfach war es noch nie. Etwas langsamer, etwas schneller, flacher oder tiefer. Ich probierte einiges aus. Allein wie ihr Körper reagierte zeigte mir ob es richtig war. Von IHM bekam ich keine Meldungen. Und die sind sowieso falsch. SEINE Meldungen sind nie von ihr.
Rose ließ sich fallen. Ich spürte, wie sich ihr Becken meinen Stößen hingab, merkte, wie sich ihr Oberkörper in meinen Arm legte und ihr Kopf sich an meine Hand schmiegte.
Ich stieß in einfachem Rhythmus zu und begann selbst zu schweben.
Das zu fühlen, die Göttin so zu erleben ist ein wahrer Genuss.
'Die Creme ist super.' Ich hoffe, Rose findet den gleichen Gefallen daran.

Erneut kam Rose zu einem Höhepunkt und ich wartete kurz ab.
Doch dann meinte sie "ich kann nicht mehr, dreh dich um."

Ich merkte nichts. Ich war so bereit. Ich war für sie da. Und sie gibt schon auf?
Das sie nicht mehr kann verstehe ich.
Aber wenn ich auf dem Rücken liege, was soll dann noch geschehen?

Ich kann dann nichts mehr tun und reiten wird sie mich nicht.



Es war ein einmaliges Erlebnis, so vollkommen von der Herrin benutzt zu werden.
Doch war es nun vorbei.


Vom Rosenzüchtling

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