Der Vater ist mal wieder schuld.
Wie so oft schimpfen die Kinder über ihre Alten, diese Mal tröte ich ins gleiche Horn.
Ich gebe so viel ich muss, das ganze Jahr über. Monat für Monat ernährt er sich von mir und meiner Rose. Und jetzt soll es noch immer nicht genug sein?
Ich bin gerade recht weit unten mit meinem Einverständnis dazu. Doch ändern kann ich daran nichts. So lange wir nicht genug ausgeben ist eben bei uns beiden immer noch was zu holen.
Seit ein paar Tagen sitze ich an der bitteren Pille. Ich weigere mich, sie zu schlucken auch wenn es so für mich das Beste scheint.
Erst habe ich Rose mit nach unten gezogen doch nun baut sie mich wieder auf.
"Du kommst jetzt raus" sagte sie und hatte die Stühle zum Sonnenbaden aufgebaut.
"Schließ die Augen und genieß."
Der Wind in den Bäumen, das Rauschen in den Büschen,
"ist das nicht wie Urlaub an der See?"
Sie hat recht. Ein Peitschen von Tuch, eine Plane flattert im Wind.
"Das ist das Segel von einem Boot."
Die Sonnenstrahlen tun mir gut. Langsam komme ich auf andere Gedanken.
Rose baut mich auf. Mich und IHN. Ihre Finger gleiten auf der Hose entlang, reiben wieder und wieder über IHN hinweg und ER streckt sich aus.
Das tut gut. Es hat mir nicht gefehlt, dazu war ich seit Tagen zu weit in den Problemen drin. Aber jetzt gefällt es mir.
Die nächste Wolkenfront schiebt sich vor die Sonne und es kühlt schnell ab. Wir gehen hinein.
Ich habe erst mal genug.
Nein, nicht von der Rose. Was auch immer sie macht ist gut für mich.
Ich räume die Unterlagen zusammen und packe alles weg.
Vom Vater rede ich. Von dem der jetzt noch mehr von mir will.
Vom Vater Staat, der schreibt, wieviel Geld er noch von mir,
Vom Rosenzüchtling
bekommt.
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