Ich habe Besuch von einem Lieferanten. Da wurde mal kurz das Produkt abgekündigt weil man angeblich ein Besseres hat. Nicht der richtige Stil. Er hat einen Monat Zeit uns darzulegen was es uns bringt.
Immerhin hat auch der Wettbewerb ein gutes Produkt.
Die Besprechung selbst fand in abgekültem Rahmen statt.
Nicht nur wegen dem Thema. Im Besprechungsraum war die Heizung defekt.
Ich fror.
Nach vier Stunden frieren und einer Heimfahrt im zu kühlen Zug kam ich daheim an.
Rose empfing mich großartig. Sie kam auf mich zu, überragte mich dabei und nahm mich in den Arm. Ein warmer, herzlicher Empfang, doch ich antwortete kühl: " mir ist kalt".
Der Ofen war an. So wärmte ich mich an ihm, taute aber nur äußerlich auf.
Später saß ich erst am Rechner, brachte abgehackte Sätze hervor und selbst im Chat war es zu spüren: mir war kalt.
Langsam taute ich auf.
Gegen Halb Elf gesellte ich mich neben Rose und schmiegete mich an. Sie gab mir das letzte bisschen Wärme, dass ich ihr bis dahin noch nicht abgesaugt hatte. Auch sie kühlte ab.
Im Bett lag sie da, den Körper geöffnet, die Arme neben sich. Ich kuschelte mich an, mehr nicht. Mit meiner Temperatur kann ich sie nicht wärmen.
Mitten in der Nacht erwache ich hart. Mir ist heiß und Rose soll es spüren.
Eng schmiege ich mich an, streichele ich ihren Po und küsse zärtlich die freie Haut. Ich habe sie geweckt. Sanft räckelt sie sich. Ein leises Brummen kommt von ihr. Ein eindeutiges Zeichen für mich fortzufahren.
Meine Finger streichen über ihren Rücken, gleiten über den Po und bei ihr nach vorne. Bei jeder meiner Aktionen tut ER mir weh.
Ich bin an ihrem Bauch und mit weichen Kreisen wandern meine Finger hinab in ihren Schritt.
Rose dreht sich um.
Ja endlich, jetzt geht es los. Ganz zärtlich werde ich sein. Ihre Haut mit küssen bedecken. Ich freue mich auf ihren Geschmack. Ihre Haut, die samtige unter meinen Fingern hindurchgleiten wird.
Jetzt packt sie zu.
Rose liegt auf dem Rücken, nimmt meine Hand und legt sie weg.
'Oh, zu müde.'
Wohl eher zu kalt. Wobei es nicht um die Temperatur im Raum als mehr um meine abendliche Befindlichkeit geht. Ich drehe mich um und decke mich zu.
Gleich darauf tastet ihre Hand nach mir.
"Will sie doch?"
Sie nimmt meine Hand und legt sie auf ihren Bauch. Sofort beginne ich zu streicheln. Rose hält mich fest, hebt meine Hand an und legt sie in ihren Schritt. So schnell?
Ohne sie loszulassen hebt sie sie erneut und streicht meine Hand auf ihrem Schenkel entlang.
Sie ist kalt.
Rose kühlt aus.
"HALLO!"
Fordernd ertönt das Wort im Dunkeln der Nacht.
"WAS IST?"
Was soll sein? Sie ist abgekühlt und liegt ohne Decke da. Zwei Meter Fünfzig misst das Teil. Wenn sie nichts davon hat, dann...
...oh, dann ist alles bei mir.
Erst jetzt habe ich verstanden worum es meiner Lady geht. Ich stehe auf und decke sie zu. Dann rutsche ich so nahm an sie, dass ich sie gerade nicht berühre. Ich hab es verdient.
Die Abkühlung zum Schluss.
Als der Wecker klingelt komme ich nicht ran. Der Arm zu kurz oder ich liege zu weit bei ihr. Ich rutsche auf meine Seite - Eiskalt.
Abgekühlt über Nacht.
So findet sich jeden Tag ein roter Faden, der sich durch die Ereignisse spinnt.
Vom Rosenzüchtling
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