"Heute will ich eine richtige Massage von dir. Nicht wieder so ein Streicheln wie zuletzt."
Rose hatte recht. Das was ich die letzten Male abgeliefert hatte war mehr ein Einschlafstreicheln denn eine spannungslösende Massage.
Früh am Abend ging ich bereits ins Schlafzimmer und richtete das Lager her.
Nackenrolle, Handtuch und Öl lagen bereit, das Einzige das fehlte war die Lady selbst.
Spät am Abend war es so weit. Ich war bereit. Meine Lady legte sich aufs Bett.
Erst das Öl auf die Hand, vorwärmen und dann auf ihre Haut. Gleichmäßig verteilte ich es auf ihrem Rücken und fing mit der Massage an.
An Anfang noch etwas weich, strichen mein Handballen über alle Stellen, die ich massieren wollte. Ich drückte sanft gegen die Lenden, den Rücken hinauf und den Schultern entlang. Großflächig fahre ich über den Nacken hinweg, hinüber auf den Arm und dann auf ihrer Seite zurück. Die Haut ist warm.
"Richtig Massieren" klingt es mir im Ohr und so stemme ich meine Finger gegen ihre Haut. Ich schiebe sie hoch und spüre die Muskeln darunter zur Seite fliehen.
'Etwas viel Öl' aber das gibt sich bald. Etwas Geduld, dann zieht es in die Haut oder ich verteile es auf ihrem Bein. Mit kleinen Kreisen ziehen meine Finger an ihrer Seite ihre Bahn, wandern hinauf und streichen direkt auf die Lende hinab. Erst links, dann rechts, danach hinauf auf das Schulterblatt, darunter herum, am Blatt entlang und auf der anderen Seite auf dem Oberarm hinaus.
Von den Lenden beginnen, den Rücken hinauf greife ich fest in die Schultern und spiele mit den Muskeln am Nacken.
So das reicht.
Obwohl, sie wollte es richtig, auf der Haut ist noch viel Öl. Ich nehme es auf und verteile es auf ihren Beinen, trage es auf den Waden auf und massiere noch ein wenig ihre Beine. Von ihr kommt keine Reaktion. Sie hat genug.
Meine Hände legen sich um ihre Hüfte, gleiten leicht unter ihr entlang, streichen hoch auf den Po und auf den Schenkeln aus.
Sanft hauche ich einen Kuss auf ihren Backen und lege meinen Kopf darauf. Meine Finger wandern von den Schenkeln zu den Waden, streichen auf der Innenseite wieder hinauf und Rose dreht sich um.
'Wusste ich doch. Sie will mehr. Aber bitte nur für sie. Obwohl, so ein kurzer Tease, damit es Bleibt wie es ist.'
Bleiben wird es auch wenn ich sie Muschel berühre, kurz hindurchlecken darf, ihren Geschmack aufnehmen und vielleicht sogar Rose kommen zu lassen.
Ich bin gespannt.
"Wo ist mein Nachthemd?"
Nicht das Gute, sondern das Einfache, Schöne. Aus Baumwolle, damit ist es besser bei ihrer eingeölten Haut.
'Hat sie es an, dann zieht sie es hoch und ich darf darunter.'
Sie zieht das Handtuch unter sich hervor, schmeißt es aus dem Bett und legt sich hin.
Ich decke sie zu und nestelt an ihrem Höschen herum.
'Jetzt zieht sie es aus und ich darf unter die dunkle Decke rutschen.'
Ich hatte mich vertan. Der Slip saß nicht wie er soll. Ich interpretiere zu viel, beuge mich zu ihr ins Bett und gebe ihr einen Kuss.
'Lösch das Licht.'
Irgendetwas ist nicht in Ordnung. Etwas von mir war falsch.
Klar, ich hatte wieder einmal zu viel Zeit im Netz verbracht anstatt mich um die Lady zu bemühen. Da reicht dann eine gute Massage nicht aus.
Ich lösche die Kerzen, steige ins Bett...
"Die Tür!"
... und vergesse wieder einmal die einfachsten Dinge.
Im Dunkeln gehe ich zur Tür, mache sie auf, ziehe mein Schlaf-Shirt an und kuschele mich an sie.
Ich. An sie.
Streif liegt sie da.
Unnahbar für mich.
Jetzt tut es weh.
Ich habe es falsch bemacht.
Ich darf sie nun nicht spüren.
Das ist schon schlimm.
Schlimmer jedoch ist, ich habe sie verärgert.
Und das tut mir weh.
"Was ist" fragt sie mich.
Sie weiß was ist, will es aber von mir hören.
"Ich habe mich heute nicht um dich bemüht. Ich war wieder zu lange am Rechner."
"Das auch."
'Das saß!' 'Das auch' heißt was noch?
"Ich sagte zu dir, ich wollte eine richtige Massage."
"Ja Lady."
War es doch auch. Nicht so ein laues Streichelteil wie zuletzt.
"Du konntet das mal richtig gut. Aber das heute war nichts."
Sie hat recht. Bei den letzten zwei Massagen habe ich bemerkt, dass mir die Inspiration fehlt.
Wie war das noch? Was wird alles gemacht?
Noch Stunden zuvor wollte ich mich im Netz informieren.
Ich wurde abgelenkt und habe es nicht gemacht.
Jetzt büße ich dafür.
Was ist nur los?
Ich lasse meine Lady im Stich.
Und wie ist die Reaktion?
Ich bin traurig.
Sie ist enttäuscht.
Sie lässt es mich spüren.
Und ER steht.
Wenn ich auf diese Weise zum Ziel komme und ER SEINEN Anreiz erhält so will ich es nicht.
Rose soll machen was sie will. So lange es ihr gut dabei geht.
Aber gut ist es nicht, wenn sie enttäuscht neben mir liegt.
Wird Zeit, mit den Videos das Wissen aufzufrischen.
Ich fange gleich damit an.
Vom Rosenzüchtling
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