Sonntag, 18. November 2012

Wie noch nie

Das war mit Abstand die härteste Nacht an die ich mich erinnern kann.
Schmerzen, Erregung, Schmerzen und bei einem einzelnen Druck stachen mir tausend Nadeln in seinen Kopf.

ER war überreizt. Kein Platz und trotzdem ausgestreckt. Das Gefühl war mir bekannt.
Kauf dir ein Paar Schuhe, an den Zehen vielleicht zu klein. Eigentlich passen die Schuhe ideal. Das Ziepen am Zeh wird ignoriert. Man geht zur Arbeit oder auf ein Konzert. Still sitzen in den Besprechungen oder alleine das Stehen reicht. Der Zeh tut weh. Der Zeh schmerzt. Der Zeh will raus.
Aber nichts geschieht.

Es gibt kein Entkommen gegen den Schmerz. Heim kommen, ausziehen, entspannen und anschließend ins Bett.
DA BIN ICH BEREITS!

Ich liege im Bett und DER EINE tut weh. SEIN Gehäuse ist zu klein, ER passt unter Stress nicht hinein.
Den Stress macht ER sich selbst. ER drückt gegen die Wand, spürt den Schmerz und wächst an.
Doch irgend etwas ist verkehrt. Der Schmerz ist extrem.

Da hängt was fest. Da klemmt sich was ein. Es ist erst zwei, ich drehe mich um.
Um halb Drei ist es aus. Seit dreizig Minuten liege ich nun wach.
'Wecke ich sie? Hole ich mir den Schlüssel selbst?'

Knallhart drückt sich SEIN Kopf in die Silikonschale hinein, drückt sie nach vorn und zieht so am Ring. Der will nicht vor, da sind die Bälle im Weg.
Ich lange hin, 'Autsch' das tut weh.
An den Kopf komme ich nicht ran. Aber selbst der Kontakt mit den Bällen tut weh.
Was soll ich tun?
'Ich wecke sie. Ich wecke meine Herrin auf. Ist mir egal, was sie dann mit mir macht.'
Ich mache Licht.

So schlimm sieht es nicht aus.
Alles ist rosig, nichts rot, nichts zu weiß. Und ein Blau, das ist mir wichtig ist nirgends zu sehen.
Etwas von dem Kopf spannt sich durch das Loch. Wie fühlt es sich an? Kaum lege ich einen Finger darauf, da stechen Tausend Nadeln hinein.
'Der Kerl ist wund!' Anders kann es nicht sein.
Aber es ist nichts zu sehen. Ich brauche mehr Licht. Ich stehe auf.

'Man ist der Hart!' Kein Wunder, dass der schmerzt. 'Und wie das aussieht' bemerke ich auf dem Weg in die Küche. Dort ist das beste Licht.
Die Bälle stehen von IHM ab und sind richtig dick.
Alles steht hoch und das trotz dem Gewicht.
ER hebt ja nicht nur den Käfig hoch sondern die Bälle dabei auch.





Der Käfig ist aus Silikon, ich drücke etwas zu. Das Rohr macht das mit. Es ist weich. Doch der Schmerz der mich erreicht ist hart. Sofort lasse ich los. So geht es nicht. Ich muss da raus.
Und ich muss aufs Klo, meine Blase entleeren.

Doch kaum ist das gemacht, ist der Druck sofort weg.
Kann das sein?
Den Druck von dem Käfig halte ich aus. Den Druck von der Blase normalerweise auch.
Doch zusammen geht es nicht.
Das habe ich bereits gelernt.

Ein paar Tage zuvor, ich musste aufs Klo. Rose hielt mich an.
"Hast du es eilig" wurde ich gefragt und sofort war eine Hand an meinem Schaft.
Wenn sie mich in diesem Zustand teased sind die Schmerzen extrem. Vielfach verstärkt. Die halte ich dann kaum aus. Wen er hart ist, erstirbt der Drang zu urinieren. Aber dann ist ER sensibler als sonst. Das Hirn ist überreizt und schickt dann jedes Gefühl direkt ins Hirn. Ungefiltert kommt es an. Tausend Nadeln hauen dann rein.

Jetzt ist alles o.K.
ER drückt zwar wieder gegen SEINEN Käfig. Doch tat das nicht mehr weh.
Ich ging ins Bett, legte mich hin und schlief sofort ein.
Ganz normal wachte ich um halb Sechs auf.
Ganz normal mit hartem Schaft.
Ganz normal mit morgentlichem Schmerz.

Ich hatte keine Angst. Alles war wie es soll.
Gleich nach dem Aufstehen habe ich IHN kontrolliert. Ich habe nichts gesehen, keinen zusätzlichen Schmerz verspürt.
Das erste Mal überhaupt habe ich mit dem Käfig geduscht und mich gefragt, ob man alles Sauber bekommt. Doch die Antwort war leicht.

Wenn man wie ich normale Seife benutzt, alle Stellen erreicht und alles Fett entfernt, dann bleibt nichts, worauf das Silikon noch rutscht. Dann steckt ER fest. Unverrückbar saß ER an seiner Position. Obwohl ER klein in seiner Behausung lag rührte ER sich nicht.

Kein vor, kein zurück.
Ein sauberes Ding.


Vom Rosenzüchtling


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