Was für ein Tag.
Sonnig ohne eine einzige Wolke und warm. Sechundzwanzig Grad, so verabschiede ich mich früh von der Arbeit.
"Du gehst schon?"
"Nächste Woche wird es wieder kälter. Den Tag nutze ich aus."
Fast neidisch schaut mir einer nach. Zwei andere packen ebenfalls ein.
Noch einmal entspannt - ER nicht - auf der Terrasse sitzen bis weit in die Nacht. Zusammen mit Rose genießen und die Strapazen des Tages hinter uns zu lassen. Darauf freue ich mich.
Es ist Donnerstag. Der Tag unseres Wochenendeinkaufs. Ich bin kurz nach Vier daheim. Wenn wir gleich gehen haben wir ab Neunzehn Uhr den Abend für uns.
"Fahrt ihr uns?"
"Wohin" fragt Rose beim Großen nach.
"Zum Elektromarkt."
Der liegt am anderen Ende der Stadt. Muss das sein?
"Muss das sein" fragt Rose und knickt im selben Moment ein.
Die Mimik hat der Große von mir. Sofort wird geblockt. Das Gesicht spiegelt wochenlange Enttäuschung.
"Na gut."
"Aber die Tante hat danach gleich einen Termin."
'Na dann' denke ich.
'Wir holen sie ab, fahren auf die andere Seite der Stadt und warten, bis der Große sich entscheidet was er will. Dann wieder Heim und dann erst einkaufen. Mein schöner Tag...'
"Wo willst du zuerst hin" wird mein Großer von seiner Tante gefragt.
"Warum" frage ich.
"Erst zur Mediamagt, dann zum Sadurn, zum EP und noch zum Arld."
Ich bin entsetzt. Da von Rose nichts kommt ergebe ich mich in mein Tagesschiksal und fahre los.
Zuerst zur Mediamagt.
Ich streife durch den Laden, stiere für mich herum obwohl mein Taschengeld gerade einmal für eine Angebots-CD reicht.
Wobei, "Lady, ich schaue mal nach einer Hülle für mein Phone."
"Geh ruhig" entlässt sie mich.
Nach einiger Zeit kehre ich zurück. Wie ein Gockel stolziert mein Großer umher, unter dem Arm ein Notebook.
"Das bekommt er komplett von meiner Schwester bezahlt" flüstert mir Rose zu.
Von finanziell Unterstützt war die Rede. Dafür, dass er ihr beim Arbeiten hilft. Für Zehn Stunden helfen ein sehr guter Lohn.
"Was ist mit dir" fragt sie nach.
"Ich habe keine gefunden."
"Kein Geld?" Rose lacht.
"Wenn es darum geht, du bekommst die von mir geschenkt."
"Da gibt es keine, die mir gefällt."
'Und die rosane Hülle verschweige ich lieber.'
"Das ist aber schade. Wenn du eine genommen hättest, so hätte ich mir den Diamanten geholt."
Keine Ahnung wovon sie spricht. Sie steht nicht auf Diamanten, also worüber redet sie?
"rz-chen weiß wovon ich spreche. Sie beschreibt in ihrem Buch von diesem Diamanten und den wollte ich machen."
Dabei zeigt ihre Hand auf meinen Schritt.
Das Buch ist von Claudia Varrin. Es interessiert mich nur indirekt, was in dem Buch steht. Ich habe nicht vor es zu lesen, hoffe aber aus der Hand meiner Lady zu erfahren was dort steht. So wie der Diamant und so wie nun rz.
"Wir können gehen."
Hinter Rose stehen ihre Schwester und ihr Großer, neben ihr stehen Groß- und Klein-RZ. Das Zelt ist nicht komplett. Die Hose ist nicht all zu weit, ER wuchs um Hosenbein und hängt nun darin fest. Dennoch, die Beule, die sich dort zeigt ist eindeutig. Was tun?
Am Besten die Flucht nach vorn.
Schnell wende ich mich zur Treppe und gehe voran. Mein Großer braucht mich so nicht zu sehen. Wer mir entgegen kommt ist mir nicht so wichtig. Die Chance, das mir Bekannte begegnen nehme ich in Kauf. Und ständig denke ich 'denk nicht an Diamant' und 'was ist der Diamant überhaupt.'
An der Kasse hat ER sich beruhigt.
Friedlich hängt ER herum und ich spüre, wie eine SEINER Tränen an meinem Schenkel klebt und der Faden etwas tiefer auftritt.
"Die kaufst du mir."
Damit drückt mir Rose eine CD von Leonhard Cohen in die Hand. Entweder habe ich das Geld oder ich muss darum bitten.
4,95 - mein komplettes Budget.
'Nicht mehr lange.' Der Einkauf ging schneller als Gedacht.
"Kannst du mich einfach irgendwo in der Stadt rauslassen" bittet mich meine Schwägerin.
"Gerne."
Erstens hat sie es verdient und zweiten brauche ich dann nicht erst nach Haus. Ich komme schneller zum Einkaufen und schneller zur Ruhe.
"Was machst du dann" fragt Rose.
"Rum sitze. Leute schauen. Solltest du auch mal machen. Ein Buch, ein Getränk und dann die Passanten beobachten."
"Sollte ich wirklich mal."
"Kommst du mit?"
"Heute nicht."
Das wäre interessant, wenn Rose mit ihrem Wissen und dem aktuellen Buch Passanten beobachtet. Ob sie darüber mit ihrer Schwester reden kann? Ich glaube nicht. Eher dass sie fast platzen wird, weil die das Wissen nicht teilen kann.
Die Schwester ist weg, wir kaufen ein.
"Was gibt es heute zu Essen" fragt der Große.
Früher hätten wir Pizza geholt. Einfach und schnell. Aber inzwischen muss die Not groß sein, wenn wir uns damit abgeben.
Angestrengt überlegen Rose und ich, was schnell geht. Wir sind verwöhnt. Der Speiseplan variiert. Morgen gibt es Reis, dann kann es heute nichts mit Reis geben. Gestern hatten wir gegrillt, heute also nicht.
"Kötbullar?"
"Au ja. IGEA-Geschmack."
Der Große ist begeistert.
So kam es dann.
Die Einkäufe ausgeräumt fing Rose an, das Essen zuzubereiten. Erst gegen Neun waren wir mit dem Essen fertig und Kid#2 hatte noch Muffins für den Onkel zu backen.
"Kirschen fehlen."
"Soll Papa ich holen?"
"Nein, wir tauen welche auf."
"Schokolade fehlt."
"Ich geh holen."
"Nein" meint Rose, "Zartbitter geht auch."
Zehn Minuten vor Zweiundzwanzig Uhr stand ich an der Kasse.
"Sie backen heute noch" fragte mich die Kassieren, als ich nur mit Muffinsformen vor ihr stand.
"Sie arbeiten doch auch noch" erwiderte ich mit mitleidigem Blick.
"Wir wahr..."
Es war bereits nach Zehn Uhr als ich endlich zu Rose auf die Terrasse kam. Endlich Zeit für uns.
Rose legte ein Bein über meins. Ich streichelte auf ihrer Haut entlang, glitt vor bis zum Schritt und fühlte dort den warmen Übergang, von dem ihr Slip einen kleinen Spalt frei gab. Zärtlich fuhr ich ihn mit meinem Finger ab, beugte mich vor und saugte die Luft darüber ein.
'Rosenduft.' Sofort zuckte ER los.
Meine Hand glitt auf dem anderen Schenkel entlang. Langsam fuhr sie unter ihr Kleid. Als meine Finger den Slip berührten hielt ich an. Rose spürte was geschah.
"Mein kleiner Zappelzögling, quält dich mein rz-chen so?"
"Ja Lady" keuchte ich.
Es brauchte keine Berührungen mehr von ihr. Allein, dass meine Finger auf ihrer Haut entlang gleiten reicht mir aus. Dazu kam mein Finger am Slip, ihr Rosenduft und der Wunsch nach dem Diamant, der mich zum Zappeln bringt.
Ich ging auf die Knie.
Ihr rechtes Bein legte ich über meiner Schulter, schob meinen Kopf in ihren Schritt und leckte am Rande des Slips entlang. Rose entspannte sich.
Ihr Kopf ging leicht ins Genick, ihre Hände kraulten mein Haar, um mich nach wenigen Sekunden von sich zu schieben.
Die Kids waren noch wach.
"Lady, ich habe einen Wunsch."
"Sprich."
"Ich möchte jetzt mit dir vor unserem Schlafzimmer sitzen. Nackt."
"Dafür ist es zu kühl."
"Mir nicht. Und du bleibst angezogen."
"Natürlich bleibe ich angezogen" lacht sie heraus. "Aber ist es nicht zu kühl für dich?"
"Nein Lady."
Schliesslich hatte ich mich den ganzen Tag darauf gefreut.
"Nein, heute nicht. Ich habe keinen Kopf dafür. Ich bin kaputt. Ich gehe gleich ins Bett."
"Und ich lese dir noch vor?"
"Das darfst du."
Rose ging vor, ich räumte noch auf.
Als ich das Schlafzimmer betrat war das Licht bereits aus.
"Ich brauche dir nichts mehr vorlesen" fragte ich sanft.
"Nein. Zu viele Gedanken drehen sich in meinem Kopf."
Ihr Problem ist, sie behält sie für sich. Nicht heraus, nicht geteilt kreisen sie im Hirn ständig herum.
"Ich halte sie an."
Zart reibt meine Hand auf der Schulter entlang. Sie fährt hoch zur Stirn, wo meine Finger an der Schläfe kleine Kreise zeichnen um ihre Gedanken in andere Bahnen zu lenken.
Nach einiger Zeit schnurrt Rose sanft, ich drehe mich um.
Schlafenszeit.
Voller Macht quält ER mich bereits den ganzen Tag. Zeit, dass ER endlich Ruhe gibt. Ich klemme IHN nach hinten, schließe meine Schenkel und rutsche zurück, an die Lady heran.
Bereits im Schlaf legt sie ihren Arm um mich, zieht mich an sich und tastet hinab.
Doch ich will, dass sie schläft. ER hat genug, soll bleiben wo ER ist.
Noch einmal tastet Rose an meinen Schritt. Da ist nichts und sie erhält von mir nichts.
Zufrieden zieht sie mich an sich, presst ihre Brust an meinen Rücken, winkelt ihre Beine an
und trifft.
Ihr Knie berührt einen Ball.
Sofort stöhne ich auf.
Rose justiert nach. Ihr Knie liegt nun zwischen beiden Bällen und berührt dabei den Schaft.
Stöhnend und zuckend winde ich mich in ihrem Arm und Rose sagt:
"Gib Ruhe und schlaf."
Es fällt mir schwer, dieser Anweisung zu folgen.
Und erst als sie nach vielen Minuten von mir lässt, beruhigt ER sich.
SEINE Macht lässt nach, ER gönnt mir schlaf.
Mein funkelnder Traum, mit Sternen und Diamanten, an dessen Ende ein Feuerwerk steht.
Bekomme ich den leicht?
Oder muss ich betteln darum!
Vom Rosenzüchtling
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen