Langsam gleitet Roses Hand am Schaft entlang. Massiv stemmt ER sich dagegen. SEIN Ziel ist sie zu spüren, Roses Hand viel Fläche und Widerstand zu bieten. Ihren Reiz zu spüren ohne ihm zu erliegen.
Darum geht es jetzt.
Erliegen... Wie leicht machte ER sich das.
Kaum im Bett nahm ich das Buch um eng an Rose gekuschelt vorzulesen. Doch kaum lag ich bei ihr, kaum berührte ich sie trieb ER mir SEIN Verlangen hinauf.
Stöhnend lag ich neben ihr. Langsam öffnete ich das Buch. Doch an Lesen war nicht zu denken. Die Buchstaben waren verschleiert von dem Farbenspiel, das in meinem Kopf entstand.
Rose griff zu.
Mein Becken schnellte hoch. Gerade noch konnte ich mein Stöhnen verschlucken, da schlossen sich Roses Finger hart um den Schaft. Der Stöhner platzte heraus.
"Was ist" fragte sie sanft, "fang an."
Es dauerte bis ich die Stelle fand. Irgendwo fing ich an, bemerkte schnell, dass ich die Stelle bereits kannte und das ich mich beherrschen muss. Sonst komme ich nicht weit.
Ich vertiefte mich in den Text. Las vor, las in Gedanken voraus, entdeckte das Ende vom letzten Mal und das ER in ihrer Hand schrumpft.
'Das darf nicht sein!' Alles, nur nicht das.
Roses Hübe verlangsamten sich. Das wunderte mich nicht. Hatte sie doch Prächtiges in der Hand durch wenige Bewegungen zum Erliegen gebracht.
'So wird das nichts, RZ. Konzentriere dich. Auf IHN, nicht auf den Text.'
Ich dachte an Rose. An ihre Haut, an den Tag. Wie sie unter mir liegt und genießt. Sich ihre Augen schließen, ihr Körper sich strafft und damit nun auch ihr Schwanz.
Es war mir egal, wie viele Fehler ich einbaute, wie oft ich Sätze wiederholen musste, bis die Worte einen Sinn ergaben. In Gedanken war ich bei ihr. Meine Augen waren mit dem Mund verknüpft, was rein kam, strömte sofort wieder raus. Ich behielt nichts von dem Gelesenen. Dort war kein Platz, die Aufzeichnung gerade belegt. Pausenlos funkte das kleine Hirn zum Großen, wachse du wirst gebraucht um wenig später die Flut der Gefühle aufzunehmen, die nun von unten nach oben strömten.
Es kribbelte - 'RZ du kommst nicht' hämmerte ich mir selber ein.
Duzende Ameisen waren auf mir. Sie liefen über meine Waden und krabbelten in meinem Genick. Meine Spannung stieg. Elektrizität, erzeugt Hub um Hub durch ihre Hand. Reibungsenergie.
Es wurde eng.
Je länger Rose an IHM spielte, desto praller erschien ER mir. Um so intensiver fühlte ich ihre Hand, lud sie mich auf, erzeugte sie das Kribbeln in mir.
Ich stöhnte zwischen den Worten, zappelte, pausierte mitten im Satz und erhoffte mir das Ende vom Buch.
Ich blätterte um.
Der rettende Absatz lag auf der rechten Seite. Das Kapitelende.
'Das schaffe ich' waren meine Gedanken, 'das reicht mir' wohl die meiner Lady.
Ihre Hand schloss sich fester, ihre Hübe gingen schneller. Der Wettkampf begann.
So schnell es ging las ich die Sätze, versuchte meine Hast hinter der Betonung zu verbergen und eine Spannung aufzubauen, die es in dem Kapitel nicht gab.
Rose hatte das sofort durchschaut. Ihre Finger rieben einzeln über das Band oder drückten sich an SEINER Wurzel ein.
Neue Strategie.
Nun konzentrierte ich mich nicht mehr auf IHN. Jedoch auch nicht aufs Buch. Mein Interesse galt ihrer Hand, wohin sie ihre Finger bewegt.
Wie er an der Unterseite des Schafts auf dem harten Pfad nach unten fuhr, auf die Wurzel glitt, drückte und rieb um langsam nach oben zu streifen, mit seinen Brüdern ihren Schwanz zu umgreifen und mich mit festen Hüben vom Lesen abzubringen.
Was nicht klappte.
Ich konzentrierte mich ja auf sie.
Die Geschichte war aus.
Ich hatte es geschafft, ihrer Belagerung standhaft gegengehalten. 'Gewonnen' kam mir in den Sinn.
Doch kaum hatte ich das Buch abgelegt und das Licht gelöscht bemerkte ich:
Was nützt so ein Sieg?
Ein kleines Scharmützel hatte stattgefunden.
Nur eine Ouvertüre.
Bis jetzt hatte die Lady nur gespielt.
Vom Rosenzüchtling
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