Mittwoch, 2. Mai 2012

Erinnerungsstab

Ein Abschied für kurze Zeit.
Ich bin dann mal wieder 3 Tage weg.

Die Stimmung davor ist immer unten. Keiner von uns hat Lust, niemand drängt auf ein Abschiedsspiel.
Doch so will ich nicht gehen. Ich brauche was, woran ich denke. Etwas, dass mich an sie erinnert.

Im Schlafzimmer zünde ich die Kerzen an, gehe danach ins Bad.
Und als ich zurück bin stelle ich erleichtert fest, es klappt.
Ob sie nun meinem Wunsch nachkommt oder es auch wirklich selber will interessiert mich nicht. Die Kerzen zu löschen und sich hinzulegen wäre so einfach für sie, hat sie jedoch noch nie getan.

Rose liegt auf ihrem Bett, komplett entkleidet und wartet auf ihre Massage.

Wildrosenöl.
Neu bei uns, ich probier es gleich aus.
Auch ein schöner Duft der davon aufsteigt, ein gutes Öl, das nun auf ihrer Haut liegt.
Zuerst massiere ich ihre Schultern, den Nacken und streiche ich ihre Seite hinab. Konzentrieren kann ich mich nicht.
'Zwei Nächte ohne, zwei Nächte allein.'
Automatisch streiche ich über ihre Haut, weiß nicht was zu tun.

Eine Hand auf dem Schenkel, die andere auf der Schulter. Diagonal und weit entfernt. Nun spüre ich sie, ihre Größe. Die Macht, die sie über mich besitzt, die Lady, der ich so gerne diene.

Neues Öl, direkt auf die Backen, verteilt auf die Schenkel. Zart streiche ich an den Schenkeln hinauf, ziehe leicht die Backen auseinander, sehe die Muschel, schnupperte an ihrem Duft. Ich streiche nach unten, hinab zu dem Knie, kurz über die Waden und auf die Backen zurück.
Dagegen drückend hebe ich sie leicht an und vernehme das leise Schmatzen der Muschel, provoziere es, massiere die Muskeln, drücke sie gegen die Muschel, von der Muschel weg, nach oben und unten.

Mein Kopf ist auf sie gesenkt, wenige Zentimeter nur entfernt. Ihr Duft steigt auf, gefällt mir gut und macht Appetit.

Rose dreht sich um und nimmt mich zwischen ihre Beine.
Vorfreude, weiß ich doch, jetzt darf ich essen.

"Zieh dir was an. Schnell!"
Nichts weiter, kein Vorspiel kein sonst was. Ich darf.
Oh wie schön ist es, sich von Rose so verabschieden zu dürfen. Gleich darauf war ich in ihr drin.

Ein Stoß und noch ein zweiter. Schon war ich oben, kurz davor.
Wann war mein letztes Mal? Zu lange her, kaum mehr zu halten für mich. Ich bremse mich ab.

Ganz langsam dringe ich in sie ein, zügele mich und genieße dabei jeden Zentimeter. Rose geht mit. Auch sie genießt was sie bekommt.
Dann krallen sich ihr Nägel in meine Backen, drücken zu und ziehen darüber hinweg. Setzen sich auf die Schulter und zeichenen ihr Muster dort.

Ob sie es merkt?
Wie ER dabei nochmals kurz anschwillt?
Oder nur, wie ich IHN nun fester in sie hineindrücke?
Ich bemerke, dass sie kommt, ihre Finger in meine Haare gleiten und daran ziehen. So deutlich durfte ich noch keinen ihrer Organismen erleben, bohren sich ihre Nägel in meine Haut und zog sie mir den Kopf weit in den Nacken.
Sie stöhnte aus.

'Noch kann ich.'
Bin selbst so stolz auf mich, Rose zumindest zu einem Orgasmus gebracht zu haben ohne dabei selbst zu kommen.

Ein Gentleman kommt nach der Lady!

Nun wurde ich fester, meine Stöße fordernder. Schnell war ich oben, noch nicht am Punkt doch kurz davor.

'Will ich?'
Was für ein Gedanke zuckte durch meinen Kopf.
Die letzte Chance für die nächten Tage.
'Wirklich kommen?'
Wofür mache ich das eigentlich, wenn ich selbst nicht kommen will?

Danke, das war's.
Genau den Gedanken habe ich gebraucht.
'Für wen...?'

Eben nicht für mich, für sie.
Ob ich nun komme oder nicht.
Die Erlaubnis von ihr hatte ich. Gleich zu Beginn.
"Du kannst kommen wann immer du willst."
Großartig, genau was ich mir wünschte.
"Du kommst, sobald du so weit bist."

Noch hatte ich mich nicht zurück gehalten.
Wäre gekommen, wenn es so weit war.
Aber nun, mit den Gedanken. Der Nächste soll entscheiden. Entweder kommt sie oder doch ich.

Immer wieder ihre Nägel, immer wieder ihre Finger im Haar.
Schmerzen, Demut - Unterworfen.
Ja, mir gefiel, was sie mir gerade gab und ich gab zurück.

Rose kam und ich hielt still.
"Herrin, ich will nicht kommen."
"Wenn du nicht kommen willst ist jetzt Schluss."
"Ja Herrin. Ich will nicht kommen."
"Dein Wunsch...." sagte Rose und schob mich von sich herunter.

Dankbar küsste ich ihren Hals, ihre Brust, ihr Gesicht, Stirn, Haare. Alles was ich bekam war gut.
"Warum willst du nicht kommen?"
"Ich möchte an dich denken. Mit meinen Gedanken bei dir sein. Das ganze Seminar. Alle Tage, vor allem die Nächte möchte ich an dich denken. Meine Qualen sollen mich an dich erinnern."
"Gut, wenn das so dein Wunsch war. Dann freu dich mal auf Freitag."
"Das wird nicht reichen."
"Warum?"
"Weil der Rosenkalender etwas anderes aussagt."

So, und nun nach einer harten Nacht habe ich doch etwas worauf ich mich die nächten Nächte freuen kann. Einen Erinnerungsstab zu haben, der mir zeigt, was mir fehlt und wie weh es mir tut.

Freitag.
Noch 60 Stunden.

Vom Rosenzüchtling

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