Es gibt schöne Zeiten und harte Zeiten.
Die Wunderbarsten jedoch habe ich, wenn ich die Zwei nicht auseinander halten kann.
Gestern gab es ein Entspannungsmassage für meine Rose.
Da bekommt sie dann sehr weich den Rücken mit dem Öl eingerieben und mit den Fingerkuppen und der flachen Hand die Haut gestreichelt.
So schafft sie es, ihre Seele baumeln zu lassen.
Dann wird gesteigert, der Druck in die Muskeln verstärkt und diese zwischen den Fingern geknetet. Dann wechseln sich die leichten Stöhner mit den zufriedenen Schnurrern ab.
Zu guter Letzt legte ich mich neben sie und drückte meine Finger gegen ihren Nacken, schoben sich nun meine Finger sanft über die Haut, glitten meine Finger auf dem Öl entlang.
Schön und hart für uns beide, entspannend dabei nur für sie.
"Im Sommer können wir einfach nur so liegen bleiben", schnurrte Rose müde vom vergangenen Tag.
"Oh ja, da freue ich mich drauf."
'Oh ja, und wie!'
Einfach nach der Massage liegen bleiben, meine Hand noch immer auf ihrem Körper. In dieser Haltung wegzudämmern, wie wunderbar.
Ich erhob mich und löschte die Kerzen.
Zu voller Größe aufgerichtet begleitete ER mich auf diesem Gang, herabgezogen von schwerer Geläut. Ich spürte deutlich, wie Roses Blicke mich begleiteten.
Und wieder war es anders als früher.
Schritt ich früher unbekleidet und mit angeregten Glied an ihr vorbei, so störte dies oft. Wurde von ihr als Gängelei empfunden, als Wink mit dem Zaunpfahl, der ihr deutlich macht wie nötig ich es habe. Wenn das Geläut gefüllt und ER die schweren Früchte zu tragen hat reagierte sie empört, soll ich eben selbst etwas dagegen tun.
Sie mochte es nicht, wenn ich die Zeichen meiner Geilheit vor ihr auftrug.
Heute scheint es das Gegenteil zu sein.
Sie schätzt es, wenn sie die Früchte ihrer Arbeit zu sehen bekommt. Wenn ER sich bei Allem und jeder Gelegenheit vor ihr aufbaut. Wenn der Ast schwer trägt und der Beutel gut gefüllt.
Heute weiß sie, es ist ihr Verdienst und es ist ihr Besitz. Sie alleine hat darüber zu entscheiden ob und wann etwas damit geschieht.
Um so größer ist nun ihr Genuss, da sie mich so sieht.
Es war ein wunderbarer Abend und eine wunderbare Nacht. So schön, aber vor allem auch so hart.
Vom Rosenzüchtling
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