Freitag, 5. Oktober 2012

Kapieren

Tagelang hat Rose dafür gesorgt, dass sie sich füllen.
Dann hat sie mich einmal ruiniert, wobei ich leider zu viel davon bekam. Das hatte nicht ganz geklappt.

Ein paar Tage später durfte ich ihr zu Diensten sein. Auch hier gab es eine Panne bei der ich zwar kam, das Meiste aber zurückbehielt.
Eigentlich müssten die zwei Kleinen immer noch etwas zu bieten haben. Und wenn das so ist, sagen sie IHM sofort Bescheid.
Ist der Pegel gefüllt, so zeigt es der Anzeiger an.
Zumindest war es sonst immer so.

Was ich nicht kapiere, die Eier sind gefüllt aber Roses Luststück hängt rum.
Selbst wenn ich ich Netz surfe um IHN aufzubauen interessiert es IHN nicht.
Vielleicht denke ich einfach zu viel darüber nach.
Wir gehen mit dem Hund spazieren.
Das lenkt mich ab.

Daheim helfe ich Rose aus ihrer Jacke. ER wird hart. Ich knie mich vor sie hin und ziehe ihr die Schuhe aus. Die Eier kochen, aus ihnen kommt bereits ein Ziehen. Im Anschluss führe ich ein kurzes Telefonat und alles hängt wieder auf Null.
Zurück ins Netz, doch nichts geschieht. ER bleibt, wie ER ist.
Ich kapiere mich nicht und verabschiede mich vom Netz.





Am Abend frage ich Rose nach einem Bad.
Ihr Rücken schmerzt und ich möchte etwas dagegen tun.
"Gerne."
ER stand bereits als ich die Frage stellte.
Doch nach ihrer Antwort tat ER weh.
Und langsam macht es bei mir Klick.






Mich interessiert immer weniger wie es anderen geht.
Bilder, Filme, Texte... Das sind nicht wir.
Mir geht es um sie.
Geht es ihr gut, dann mir auch.
Und kann ich was für sie tun, so spüre ich das Hart am eigenen Leib.

Das ist gar nicht so schwer zu kapieren.
Langsam verstehe ich mich selbst.


Vom Rosenzüchtling

1 Kommentar:

  1. Ja, ja.. manchmal dauert es einfach etwas länger Offensichtlichkeiten auch zu akzeptieren RZ
    LG
    Chualinn

    AntwortenLöschen