"Massiere mir meinen Nacken."
Die Anweisung kommt aus dem Nichts. Gerade saß Rose noch gemütlich neben mir. Jetzt schaue ich auf ihren bezaubernden Rücken. Der Nacken ist frei, ihr Hals wunderschön. Sanft streichele ich ihre Haut...
"Massieren!"
... streicht meine Hand ihren Rücken hinab...
"Den Nacken!"
... gleitet auf ihre Lenden entlang...
"Hallo!?"
... rutsch locker über ihr Shirt...
"Subbi! Pass auf!"
... um die Haut unterhalb ihres Nackens zu verwöhnen.
"Du sollst mir den Nacken massieren."
Zärtlich wandern meine Finger zum Nacken hinauf. Weich gleiten meine Finger an ihm entlang.
"Ich brauche es hart!"
Meine Fingerspitzen drücken sich gegen ihre Haut. Damit reibe ich fest auf und ab.
"Übertreibe es nicht."
Ich lenkte ein was bedeutet, ich drückte zu. Meine Finger bohrten sich fest in ihren Nacken. Während meine Finger den Muskel hielten drückten meine Daumen ihn hinauf. Fest knetend fuhr ich fort ihren Nacken zu malträtieren. Genau so wie meine Lady es zu Beginn gewollt hat.
"Ja, genau das habe ich gebraucht."
Ich bemühte mich ein paar Minuten um das Wohl meiner Lady, dann hatte sie genug.
Ein Weile streichelte ich weiter auf ihrem Rücken entlang, nur um sie zu spüren. Rose selbst interessierte sich nicht dafür. Zwar kann ich nicht sehen was sie macht aber ich höre es rascheln und klimpern in ihrer Hand.
Und wie etwas fällt.
Was nun? Hinter ihr, zwischen Rose und das Sofa gezwängt komme ich nicht schnell genug nach vorn. Als Rose nach dem Gegenstand greift, sie sich beugt, sich ihr Rücken krümmt fährt mein Finger hinauf. Er eilt an der Wirbelsäule entlang und kommt auf dem Schulterblatt an als Roses Bewegung stoppt.
Nicht die von mir.
Mein Finger eilt nach. Er schiebe sie nach vorn. Ich drücke sie hinab. Und sie gibt nach. Roses Kopf senkt sich ab um sich sofort vehement zu heben.
"Hallo! Was soll das? Zögling, das geht zu weit. Absicht oder nicht. Das ist zu viel. Du legst es doch darauf an."
Anlegen oder nicht. Ich habe keine Absicht verfolgt, mir sitzt einfach nur der Schalk im Genick.
Mir ist klar, meine Lady kommt auf das bedrückende Ereignis zurück. Dann werde ich erleben, welche Eindruck das macht.
Wie frevelhaft ist es, seine Lady abzudrücken steht auf der einen Seite.
Aber als Rose heute nach Hause kommt steht dort eine große Schüssel mit Spatzen, des Schwaben Leibgericht. In der Spüle steht die Rührschüssel in der der Spätzlesdrücker ruht.
"Weich in im kalten Wasser ein, dann bekommst du den Teig am Besten ab."
So hat Rose es mir beigebracht.
Beim genaueren Hinsehen entdeckt man jedoch, die Schüssel der KidchenAid, dazu deren Teigrührer aber nicht die Rührgeräte, die meine Lady benützt.
"Spätzlesteig" hatte sie mir erklärt "macht man immer mit der Hand. Nie mit der Maschine. Frevelhaft!"
Schon immer habe ich probieren wollen ob so der Teig gelingt, ob man es schmeckt. Ich war mir sicher, unsere Küchenmaschine schafft es den Teig genauso aufzuschlagen wie es Rose sonst mit ihrem gesunden Arm gelingt.
Rose hat dazu nichts gesagt.
Es schmeckt.
Frevelhaft!
Vom Rosenzüchtling
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