Freitag, 6. April 2012

Starkes Stück


'Kurz gehalten oder starkes Stück'

Die zwei Titel gingen mir heute morgen Stundenlang durch den Kopf.
Begonnen hat mein kleines Martyrium gegen drei Uhr. Da weckte mich das eine Stück zwischen meinen Beinen und verlangte mit Nachdruck nach seinem Recht.
Aber worin liegt den sein Recht?

Ich kann ihm die Frage nicht beantworten, einzig seine Herrin kümmert sich darum.
Zur Zeit besteht sein Recht gerade darin, abstinent zu sein.
Hatte ER ihr nicht zu verstehen gegeben, das ein Überstrapazieren am Tage zu Kurzschlusshandlungen am Abend und somit verstärkt zu Durchhängern führen? ER hat da sicher einiges gut zu machen bei seiner Herrin.

Aber auch wenn ER mich mitten in der Nacht quält werde ich sicher nicht den Fehler begehen, die Lady aus ihrem verdienten Schlafe zu holen, damit ER Dinge einfordert, die IHM ohnehin nicht zustehen.

Und so wird dieses 'Starke Stück' eben 'Kurz gehalten'. 
Von ihr, nicht von mir.
Ich kann ihn nicht kurz halten, ich habe das starke Stück. Das harte, pochende Stück.
An Schlaf ist kaum zu denken. 
Um Drei hat es angefangen, mein erster Blick auf die Uhr war um 03:03. Mein erster Gedanke: 'nicht schlecht, wollte sowieso früher aufstehen.'
Keine zwanzig Minuten später der zweite Blick, kurz nach halb vier der dritte.
Dazwischen immer wieder neue Position suchen und dösen.





Einfach ist, sich auf den Bauch zu legen, ihn zu Belasten, Druck zu geben. Das lindert.
Das Beste für mich, IHN nach hinten, zwischen die Beine und diese anwinkeln. ER will nach vorne, drückt gegen den Schenkel und meine Wade gegen IHN. Besser als auf dem Bauch und Linderung bringt es auch.

03:50
Ich entscheide mich für die Rückenlage. Voll Brutal.
Die Hände an der Seite, auf der Matratze.
Schlimm und brutal, wie ER schreit, pocht und nach Berührung lechzt.
Will doch mal sehn, wie lange ER es aushält, wann ER Ruhe gibt.
Einfach nicht beachten und es geht vorbei. Sicher!





Sicher...
bin ich mir da doch nicht. Lange quäle ich mich so, frage ich mich warum, was das soll?
Einfach auf den Bauch oder die Seite, IHN zwischen die Beine und das Leiden hat ein Ende.
Nicht wirklich Ende aber nicht mehr so stark.

Noch kämpfe ich dagegen an, wehre mich gegen IHN, will wissen, was geht.
ER pocht, es zieht, es quält und mein Hirn fragt mich warum?
Was will ich damit erreichen?
Ich breche ab, halte es kaum noch aus, drehe mich wieder auf den Bauch.
War jetzt aber sowieso schon lang, viel länger als ich erwartet hatte.
Ein Blick auf die Uhr, sie schlägt gerade um.
Es ist 03:53
Noch eine Stunde, Minimum, dann stehe ich auf.

Ich wache auf, Rose geht.
VERSCHLAFEN!
War mir so sicher, heute wache ich früher auf, weckt ER mich pünktlich.
ER ist noch da, steht weiter hart und fest, ein Blick auf die Uhr: 04:07
"Was ist?"
"Was wohl."

Was wohl, das Bläschen drückt und dann steht sie eben auf. Als sie wieder kommt ist er verpackt, zwischen den Beinen, liege ich auf der Seite. ER wird sie nicht behelligen. Nicht jetzt, nicht mitten in der Nacht.

Nun bin ich wach, aufgestanden und bereite den Tag vor.
Endgültig geweckt und mit seiner fürsorglich Unterstützung auch frisch rasiert war ich früher auf als sonst.




Ein früher Start in einen schönen Tag.


Vom Rosenzüchtling

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