Dienstag, 17. April 2012

Verstehen

Ich verstehe mich nicht.

Stehe ich hinter Rose und küsse ich ihren Hals so steht ER.
Stehe ich neben ihr und berühre ihren Nacken, so steht ER.

Berührt mich die Herrin, dann sowieso.
Streicht sie durch mein Haar ist es um mich geschehen.
Legt sie die Hand in meinen Schritt, kommt sie auch nur in seine Nähe, dann spielt ER verrückt.

Heute habe ich ihr ein Bad eingelassen.
Meersalz und Schaumbad.
Der Gedanke daran, wie sie darin ruht und sich erholt, den Schaum zu sehen, wie er entsteht. Dieser Schaum, der sie bald bedeckt. Allein dieser Gedanke daran ließ IHN erwachsen.

Gedanken an sie.
Ein Streicheln bei ihr.
Ein Berühren von ihr.

Was ist aus mir geworden, dass solch kleine Dinge reichen?

Einen Cocktail zu mixen, ihr einen Sekt zu bringen.
Orange zu schälen, Obst zu bereiten.

All das reicht mir schon aus.
Erregt mich, härtet IHN.

Es gefällt mir, macht mich stolz, glücklich, froh.
Ich habe großes Gefallen daran und weiß genau:

Ich will mich auch gar nicht verstehen.


Stolz, der Rosenzüchtling zu sein.




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