Montag, 4. Juni 2012

Alltag

Es ist still geworden rund ums Reich der Rose.
Ihr Ritter kämpft an anderen Plätzen andere Kämpfe.
Nichts vergleichbares mit denen der Rose, jedoch notwendig um den Stand zu halten oder in der Gunster der Zinser zu bleiben.

Alltag mag ich es nicht nennen, dafür habe ich über Monate hinweg an einem anderen Bild von meinem Alltag gezeichnet.

Und nun habe ich wieder begonnen. Ich bemühe mich seit gestern wieder in meinen ersehnten Alltag zu gelangen. Zu lange hatte ich gewartet, die Ruder aus der Hand gelegt und mich einfach treiben lassen auf dem See der Zeit.

Basisarbeit war wieder gefordert, alles neu starten und am Grunde zu beginnen. Eigentlich einfach, wenn man sich eh gerade dort befindet.
An meinem Platz zu ihren Füssen.
Ich massierte sie, bemerkte dabei auch, wie ich erblühte, wie mein Körper sich strafte, stellenweise sich sogar versteifte. Wie ich zu schwitzen begann, mir heiß dabei wurde und der einzelne Tropfen danach auf dem Löchlein thronte. Es ging mir gut.

"Rose einen Wunsch."
"Nenne ihn mir und ich kann entscheiden, ob ich ihn dir erfülle."
"Darf ich dich heute Abend massieren?"
"Den Wunsch erfülle ich dir."

Es war schön, wieder ihre Haut unter meinen Fingern zu spüren. Ihr den Slip etwas weiter nach unten zu ziehen, dann ihre Hüfte zu massieren und danach die Lenden.
Ich wechselte zwischen sanftem streicheln und erholsamem Kneten. Nichts hartes.

"Reicht das aus oder möchtest du noch mehr", fragte ich Rose, da sie schon zu Schlummern schien.
Ihr Finger tippte nur kurz gegen ihre Schulter und ich verstand.
Die Schultern sind das eine, der Nacken darauf das andere. Lange hatte sie sich auf eine Massage gefreut, sich die für den Nacken vor Tagen erwünscht.
Aber anstatt mich um sie zu kümmern seilte ich mich ab. Ich hatte mich in den Daumen geschnitten und fiel somit aus.

Nun war es verheilt und ich kann machen was immer ich darf.

Mein Alltag beginnt.


Vom Rosenzüchtling

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