Mittwoch, 6. Juni 2012

Stiche

Nadelstiche.
Bei jedem Schritt.
Immer wenn die Anhängsel baumeln, mir beim Laufen gegen die Schenkel klopfen.

Nadelstiche.
Jeden Tag mehr, jeden Tag stärker, jeden Tag schöner.

Sie sind voll.
Nicht wirklich voll, nicht zum Bersten, gewiss auch nicht blau.
Aber ich spüre sie deutlich.

Gefühlt schon sehr lange wurden sie nicht mehr geleert.
Dafür gefüllt auch lange nur wenig gereizt.

Nadelstiche...
Ich mag sie, ich hasse sie.
Ich weiß es nicht, komm mit mir da selbst noch nicht klar.

Will ich mehr davon?
Stärker oder dauerhafter?
Den Zeitraum länger, die Schmerzen stärker?

Gestern Abend wollte ich nicht. Rose war zu müde, der Tag zu lang und der Abend zu spät.
'Noch ein Tag. Und noch ein Tag', dachte ich da bei mir. 'JA!'
Was kommt morgen?
Kleine Stiche? Große Stiche?
Mehr ein Mallmen und Ziehen?
Was halte ich aus und wie lange davon?

Was bringt es mir, was ersetzt es mir?


Heute Morgen bin ich etwas schlauer.
Das Einschlafen war hart, sein Ziehen und Pochen.
Die Nadelstiche dazu.
Fast schon ein Gefühl direkt zu kommen.
Es fühlt sich so an wie ganz kurz davor.
Kein Zutun, kein Reiben.

Euphorie!

Glücklich schlief ich ein, wachte mehrmals gequält wieder auf.

Und nun am Morgen Verunsicherung.
Geht es vorbei?
Lindert es sich von allein?

Keine Nadeln, keine Stiche, alles ganz normal.
...Schade...

Vom Rosenzüchtling

2 Kommentare:

  1. Das kommmt schon bald wieder RZ,
    wards nur ab.
    Und dann darfst du es wieder geniessen.
    Chualinn

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