Oben im Ort hatte ich mir keine Sorgen gemacht, dass uns der Regen betrifft.
Das Wasser fließt gut ab, einen Hang der rutscht ist nicht da und vom Hochwasser sind wir weit genug entfernt.
Der Weg zur Arbeit bleibt frei, für den Einkauf ist gesorgt.
Wir haben kein Problem.
Dachte ich, bis mittags um Elf.
"Alles Blockiert, kein Durchkommen. Er kommt nicht weg. Er bleibt."
"Wie lange?"
"So wie es ausschaut bis Mittwoch."
Was willst da machn?
Unser Wiener kommt nicht Heim, zwar aus Deutschland heraus aber in Österreich nicht weit. So bleibt er hier.
Ich komme nach Haus, die Couch ist belegt. Wo sonst vier Personen und ein Hund Platz haben liegt nun ein Buch, ein Laptop, zwei Fernbedienungen, ein Film. Dazu ein Kind mit einer Tüte Chips. Kein Platz mehr für jemand anderen.
Die zwei Kleinen gehen hoch, der Hund liegt zu seinem Fuß und was machen Rose und ich?
So lange wir nichts sagen macht er keinen Platz.
Warum denn auch? Wenn keiner den Platz will nimmt er ihn sich.
So sitzen wir weit von einander entfernt, jeder an seinem Rechner und haben getrennten Spaß.
Hochwassergeplagt.
Aber zum Glück nur durch unser Kind.
Vom Rosenzüchtling
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