Dienstag, 18. Juni 2013

Entgangen

"Finger weg."
Wir saßen draußen auf der Terrasse und stöhnten bereits über den ersten heißen Tag. Rose hatte ihr Kleid weit hinauf gezogen und ihre nackten Beine kreuzten den Saum meiner kurzen Hose. Am liebsten wäre ich nackt, aber dafür ist es noch zu früh.

Meine Hände lagen auf ihren Schenkeln und meine Finger wanderten langsam hinauf.
"Lass das" unterstrich sie ihre Aufforderung.
Ich war noch eine ganze Hand breit von ihrem Schritt entfernt und so wie die Muschel sich unter dem Slip abzeichnete wollte SIE wesentlich mehr.
"Ich will geleckt werden."
Mit "Nichts leichter als das" hob ich ihre Beine um hinabzugleiten in das Freudental. Aber das Gewicht ihrer Schenkel war enorm.
"Nicht jetzt" presste Rose ihre Beine hinab.
Ich kam nicht weg, betrachtete weiter die Muschel vor mir und war irritiert. Ihr Körper sagte etwas anderes ihr Mund.

"SIE kribbelt die ganze Zeit."
'Das kann ich sehen.'
"Ich will nicht, dass du SIE berührst. SIE muss nicht noch weiter angeheizt werden."
Bis hierher konnte ich folgen.
"Ich will geleckt werden, aber noch ist Besuch da."
Das war ihr schon immer unangenehm.
"Ich weiß, dass macht dir nichts aus, aber mir."
Ob es mir etwas aus macht ist mir nicht bewusst. Schließlich habe ich mich nie damit beschäftigt.

Langsam dämmerte es.
Ich ging ins Haus, holte etwas zu trinken. Mir war heiß, die Terrasse in der Dämmerung schwerer einzusehen und was hatte Rose vorhin zu mir gesagt?
'Glaub ja nicht, dass ich an IHM spiele.'
Ideale Bedingungen für mich.
Voll beladen kehrte ich zurück.

Ein Wasser, ein Wein, zwei Gläser und ein paar Zeitschriften für mich. Zusätzlich klemmte meine Hose unter dem Arm. Man weiß ja nie.
"Kannst du bei dem Licht noch lesen?"
"Es reicht um Rezepte durchzusuchen."

Mit der Zeitung vor dem Gesicht stellte ich fest, wie schlecht das Lesen ging.
"Lady, du hattest gesagt, du lässt IHN in Ruhe."
"Stimmt. Na und? Ich mag es nicht, wenn ER nutzlos rumhängt."
"ER hat in der Gegenwart SEINER Lady zu stehen?"
"Genau."
Dazu reichte es aus, dass Rose von weitem Luft in SEINE Richtung blies.
Ihre Füsse legten sich an beiden Seiten gegen den Schaft und bewegten sich auf und ab.
"Jetzt weiß ich für was die Pilates-Übung gut ist."
Und mir wurde klar warum sich die Fürsorge um ihre Füße lohnt.
Sie trat dagegen und presste IHN fest gegen mich. Ihr Fuß rieb daran als wollte sie einen Gini befreien, der in SEINEM Inneren schlummerte. Doch bevor der erschien hörte sie auf.
Von SEINEM Köpfchen hing bereits ein Faden herab und 'wenn der Geist nicht daran hängt, erscheint er nicht.'

"So, mein Lieber, jetzt lasse ich IHN in Ruhe."
Und während ich sie streichelt und küsste, ich ihre Nippel umkreiste und in ihren Haaren spielte erhellte sich der Flur.
Ein Kid!

Ich sprang auf, verbarg mich hinter dem Mauerwerk und zog mich an.
Ein Blick ums Eck zeigte mir das Kid, wie es sich Trinken holte und in seinem Zimmer verschwand.
"Er ist wieder weg" sagte Rose und wendete den Kopf zu mir.
Ich war nackt. So schnell es ging hatte ich mich zusätzlich meines Hemden entledigt. Den restlichen Tag lassen sie uns allein.

Erneut richtete Rose IHN auf, sprach über sich und Tiger und beobachtete wie ER reagiert.
Auf einen dummen Kommentar von mir nahm Rose mich ins Gericht.
"Ich bin dir treu. Nur dir. Was du willst zählt."
Mir stand der Schweiß auf der Stirn, was mache ich nur, damit sie mir glaubt.
"Ich glaube dir. Und weißt du warum? Weil es dein Wahrheitsanzeiger zeigt."
Dankbar beugte ich mich vor. Erneut streichelte ich ihre Haut und die Brust und flüsterte ihr Liebkosungen zu.
"Wunderbar wie du das machst. Wir verlegen das ganze ins Bett."

Dort hielt ich sie im Arm, streichelte sie nochmals und beschrieb ihr, was ihr heute entgeht.
"Fantasie, mein Zögling. Ich warte ab was du davon erfüllst."


Vom Rosenzüchtling


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