Roses Geburtstag.
Den ganzen Tag versuche ich mein Tagebuch zu füllen. Mit mäßigem Erfolg.
Morgens daheim fehlt mir die Zeit.
Kaum am Halt kommt schon der Bus.
Zwei Stationen später setzt sich eine Kollegin zu mir.
Im Büro geht es nicht, die Pause arbeite ich durch.
Es bleibt die Mittagspause. Da schreibe ich.
Aber ich hole zu weit aus oder die Zeit ist zu kurz. Es reicht nicht.
Ein Termin und eine Präsentation, dann ist der Nachmittag um.
"Willst du mit?"
Gerade habe ich das Smartphone gezückt, da treffe ich einen Nachbarn. Wir fahren nach Haus. So komme ich zwar früher zu Roses Burzeltag jedoch fehlt mir die Fahrt Heim um fertig zu schreiben.
Alle Kids sind da. Wenn ich denen Geschäft abdrücke bekomme ich die Story fertig. Bevor die Gäste kommen.
Aber es fehlt dies, es fehlt das, die Kids helfen doch der erste Besucher ist da.
Ich schreibe, begrüße und überreiche sie an das Geburtstagskind. Mir ist nicht wohl dabei aber die zehn Minuten müssen sein.
Noch ein Gast, und noch und noch. Alle kommen einzeln. Mir reicht's.
Ich verziehe mich ins Schlafzimmer. Das Bisschen habe ich gleich.
Rose rennt durchs Haus. Ihre Absätze prellen über den Flur, in den Keller und wieder hoch. Es hört sich an als ob sie mich sucht.
Die Schlafzimmertüre öffnet sich.
"Ich bin gleich so weit."
"Mein Lieber" baut sie sich wütend vor mir auf, "das gibt Schläge."
"Aber..."
"Richtige Schläge. Und mit denen habe ICH kein Problem."
Noch nie habe ich mir diese Zuwendungen so verdient wie in diesem Moment.
Wohl bekomms, RZ.
Vom Rosenzüchtling
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