Freitag, 24. Februar 2012

Digital

"Lady, ich möchte deinen Schhhhfff aaaargh..."
Der Rest war Stammeln. Rose hatte mir soeben ihre Nägel von der Brust, auf meiner Seite entlang bis nach unten zum Knie gezogen, dabei stetig den Druck gesteigert. Denken war nicht, deutliches Sprechen erst recht nicht.
"Was meintest du mein Zögling", sagte meine Lady süffisant.

Reiß dich zusammen. Sie wird es nochmals tun, wieder die Nägel über meine Haut treiben um mich zu stören. Ich soll auch diese Mal den Satz nicht zu Ende bringen.
"Lady, ich möchte deinen Schenkel massieren."
Der Satz war Schwerstarbeit für mich. Natürlich hatte sie die Krallen in meiner Haut. Und je länger der Satz ging, umso tiefer drückte Sie sie hinein.

"Darfst du", antwortete Rose ohne jede Enttäuschung in der Stimme.
Dabei fasste sie an mein Stück. ER war hart und fest und verzehrend sich nach einer Berührung. Und jetzt, da sie da war, explodierte es fast schon in meinem Kopf.
Ich war nicht mehr in der Lage irgend etwas anderes Wahr zu nehmen als mein Stück, ihr Drücken daran, an ihrem Schwanz.
Einen Orgasmus wird es nicht geben. Davon war ich weit entfernt, nicht mal dran zu denken. Ich spürte sein Pulsieren, wie das Blut sich darin staute, gegen den Druck von Roses Hand ankämpfte, versuchte diese zu öffnen.

Dann erlöste mich Rose, öffnete ihre Hand und ich war bereit für die Massage. Meine Hände glitten hinab zu ihrer Hose, die Finger schoben sich an deren Bund und Rose packte erneut zu.
Es war wie bei einem Schalter. Sobald sich die Hand um IHN schloss waren meine Gedanken verschwunden. All mein Wollen kam nicht mehr von meinem Kopf sondern nur noch von meinen Lenden. Ich sackte zusammen, legte meinen Kopf auf ihre Brust und begann ihren Hals zu küssen. Ihre Hand drückte leicht zu machte sonst nichts.
Es waren keine weiteren Bewegungen notwendig, sogar das Zu drücken brauchte es nicht. Die Hand fest um den Schaft geschlossen zeigte mir so deutlich wer die Macht hat, wer wen besitzt und wer über wen bestimmt.

Rose drückte mit einer Hand gegen meine Brust, gab mir so ein Signal mich aufzurichten und vor sie zu knien. Immer noch die Hand um meinen Schaft öffnete ich die Augen und sah die Strenge meiner Herrin in ihrem Blick. Die Augen strahlten mächtig und ich konnte nicht lange Stand halten.
Schnell schloss ich wieder meine Augen legte meine Hände hinter mich und gab mich ihrem tun hin.

Die Hand begann sich zu bewegen, mit kräftigem Druck nach oben und unten zu fahren, mich weiter oben und vor allem fern von meinen Gedanken zu halten.
Erneut öffnete ich die Augen, blickte sofort in die Ihren. Noch mächtiger und stärker als zuvor. Ihr Kopf lag nun zwischen meinen Beinen, direkt vor der Eichel und zwar nur aus dem einen Grund.

Sie hatte die Macht über mich und über IHN. Die Macht über mich befahl mir wortlos wieder meine Augen zu schließen und mich ihr hinzugeben.
Die Macht über IHN, IHN aus nächster Nähe zu sehen, sein Zucken und Pulsen. Seine Reaktion auf ihr teasen. Wie er sich aufbäumt und ihr doch nicht widerstehen kann.

Ein Höhepunkt war für mich nicht in Sicht. Ich spürte keinen Punkt in meinem Körper aufkommen.
Aber das war kein Problem. Da wo ich gerade war gefiel es mir. Hier wollte ich bleiben, wollte das fühlen was Rose mir gerade gab. Weiter gehen? Einen Orgasmus haben? Damit das hier beenden?
Oh nein, ich blieb wo ich war. Und das, ohne mich zu sträuben oder zu verweigern.
Ich war entspannt, unverkrampft und gelockert. Ich ließ dem Allen freien Lauf, wollte nehmen was ich bekomme.

Umso schöner war es eben für mich zu bleiben und zu genießen so lange Rose dazu gewillt war.
Und schließlich war es vorbei.

Rose stoppte, streichelte mich noch kurz, zog noch ein paar Mal an den Eiern und richtete sich auf.

Wo bin ich, was will ich?
Alle Gedanken waren sofort wieder zurück im Kopf.
Das Öl steht rechts, ihre Hose ausziehen, den Schenkel massieren.
Der Fernseher läuft, nicht das Bild verdecken. Und nur leicht drücken. Die Stelle ist sensibel.

Null und Eins.
Erst viel später wurde mir bewusst, wie digital das ablief.
Oben denken, unten denken. Nur einen davon funktioniert.
Und so wie ich es kennen lernen durfte will Rose genau das von mir.


Und das gefällt mir.

Vom Rosenzüchtling


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