Dienstag, 20. August 2013

Bekloppt

"Was hältst du von einem Spiel" überfällt mich Rose.
Ich lese gerade einen Kommentar als sie sich von der Terrasse kommend neben mich setzt.
"Klar" nicke ich ihr zu.
So dicht wie sie neben mir sitzt und flüsternd zu mir spricht können uns die Kids nicht hören. Es geht um ein Spiel für Zwei.


"Gut" beginnt Rose zu erklären.
"Du ziehst ein Streichholz.
Wenn du das Kürzeste zieht haue ich dir auf die Eier."
'Das hört sich nach Bestrafung an.'
"Bist du kommst."
'Bestrafung? Von wegen. Meint sie das ernst? Wie will sie es machen? Nur mit der Hand? Klappt das überhaupt?
"... du in mir abspritzen" dringen wieder Worte zu mir durch.
Wahrscheinlich ging es um Hölzchen Nummer Zwei.
"Und beim Längsten werde ich dich sehr lange Teasen."

Ich blickte sie an. Es war ihr ernst. Und erst jetzt nahm ich die drei Hölzchen wahr, die fein säuberlich nebeneinander zwischen ihren Fingern steckten.
Hastig griff ich danach.
"Willst du" fragte sie überflüssiger Weise nach.
Dann erkannte sie meine Reaktion und hielt mir die Auswahl hin.

Rechts, Mitte, Links?
Eigentlich egal. Ich habe nichts zu verlieren, wobei Zwei für mich sind, das Dritte mehr zum Dienen ist.
Langsam zog ich an dem zum Herzen gewandtem Holz. Immer länger wurde es, bis das rote Köpfchen erschien.
'Die Orginallänge' viel es mir auf.

"Was war das nochmal?"
Ein Test oder hatte sie vorhin nur improvisiert? Ich schaute sie an.
"Das war der Tease."
"Ja Lady" flüsterte ich.
In meinem Kopf begann der Film. Wie Rose an IHM spielt, über SEIN Köpfchen reibt und auf dem Bändchen entlang fährt. Wie ich beginne, mich dagegen...
"Du bist enttäuscht" holt mich Rose zurück in die Realität.
Irritiert schaue ich sie an. Sie scheint die Enttäuschte zu sein.
"Du willst doch wissen wie das ist!"
'Aber ja doch!'
Rose nahm mir das Streichholz aus der Hand.
"Du bekommst die Eier voll."
Sie lacht los.
"Ich meine leer. Ich geh schon mal vor."

Macht sie das nur für mich? Es ist doch die Neugier, die gerade meine Lady treibt, mir etwas aufzudrängen, was ich nicht gewonnen hatte.
Mir war's recht.
Ich schloss die Läden und ging ins Bad.

Mit gesenktem HAUPT betraten WIR das Schlafzimmer. All das Reinigen und Waschen zuvor hatte keinen Eindruck bei IHM hinterlassen. ER hing rum.
"Leg dich hin" forderte meine Lady mich auf.
Jetzt begehrte ER auf, spannte sich und blieb stehen. ER weiß, was sich in Gegenwart SEINER Lady gehört.

Rose lachte nur, nahm sich ihr Öl und zwischen meinen Beinen Platz.
Dann legte sie los.

Sanft verteilte sie das Öl auf SEINEM Kopf, zog es über den Schaft sowie die Bälle lang. Ein paar Mal wichste sie IHN, schlug dann unvorbereitet zu.
Es waren keine harten Schläge. Mehr klopfte sie geständig darauf. Nichts geschah. Es tat nicht weh, nicht gut. Es war nur ein "Plapp, Plapp, Plapp".

Roses Hand wechselte zurück auf SEINEN Kopf.
Sofort stoben Funken in meinem Kopf. Ich zuckte los. War das noch normal, der Wechsel, wenn sie sensible Stellen berührt?
Nach ein paar Hüben umschloß ihre Hand den Schaft. Die Andere schlägt von unten hinauf, klopft mehrmals gegen die Bälle. Ständig wechselt sie ab, haut Links, haut Rechts darauf, entlässt den Schaft aus ihrer Hand und schließt sie um SEINEN Kopf.
Erneut zappelte ich los.
Dann folgt ein Schlag, ein Griff, ein Schlag. Immer nur ein einziges Mal. Jedes Mal zucke ich auf. Doch irgendwann ist es vorbei. Roses Hand spannt sich um den ausgereizten Kopf ohne das ER reagiert. Matt liege ich da. Ich bin richtig froh, dass ER nicht mehr zucken will.

Rose wichst.
Schnell bewegt sich ihre Hand auf und ab. Mit dem Schlagen scheint es vorbei.
'Egal wie lange es dauern wird, heute wehre ich mich dagegen.'
Ich fühlte in mich hinein. Wo sind die Punkte, sammeln sie sich, strömt langsam einer auf?

Während Rose IHN wichst schnürt sie nebenbei die Bälle ab. Sie zieht sie lang, lässt die ölige Haut durch ihre Finger gleiten, packt nach, schnürt den Beutel stramm ab, hebt ihn an und klopft mit zunehmender Stärke auf die Bällen drauf.
Die ersten Hiebe sind noch mild. Langsam kommt der Schmerz, scharf stechend wie Mann ihn kennt. Doch flacht er ab. Die Lust macht sich breit. Sie verdrängt den Schmerz und was sonst stechend durch die Bälle eilt drängt nun als Genuss in den Schaft.
SEINE Erregung steigt.

Obwohl nichts den kleinen Kerl berührt kann ich spüren wie hart ER ist.
Nur ein, zwei Mal spürte ich noch den Schmerz wie sonst, wenn etwas auf die Bälle schlägt. Die Restlichen prallten stumpf von IHM ab und erregten mich.

Rose lässt los und packte den Schaft. Sofort bäume ich mich auf. Der Wechsel war extrem, vom Klopfen zur sanften Berührung. Ich zappelte in ihrer Hand und lag still da, als SEIN zucken abklang.
Roses Hand wichste mich erneut.

Inzwischen spürte ich den ersten Punkt. Es kribbelt in meinem Fuß. Erst dort, wechselt dann zur Hand, läuft alle Fingerspitzen ab und springt zum anderen Bein.
Ständig achte ich darauf, das der Punkt mir nicht entwischt. Auch nicht als Rose erneut zu schlagen beginnt.
Genau zwei Hiebe taten mir weh. Nicht wie sonst, wenn der Schmerz im Unterleib bleibt, raste er in den Kopf, in den Schaft zurück um dort Punkte aus ihren Verstecken zu treiben.
Plötzlich sind sie überall.

Gleichzeitig in den Füßen und Händen tummeln sie sich. Laufen meine Rücken hinab, kribbeln in der Brust und in jedem Ball.
Ich schaffe es kaum, mich dagegen zu wehren.
'Halt aus, halt aus!'
Meine Mauern hielten Stand. Wehre und Flutwände halten die Punkte in Schach. Sie kommen nicht hoch. Die Firewall ist dicht.
Ich stöhne, schnaufte und lasse mich fallen. Als Rose das merkt packt sie richtig zu.

Eine Hand umklammert den Schaft, jagt hoch und hinab, schüttelt IHN wild. Sie will, dass ER spukt.
Die andere Hand umklammert wieder den Sack, schnürt ihn ab, presst die Bälle darin.

'So nicht meine Lady' denke ich.
Habe ich doch die Kontrolle über meinen Körper zurück. Wieder gruppieren sich dutzende Punkte an einem Fleck, schwappen leicht gegen Betonwände an. Das stört mich nicht.
Das halte ich aus.

Minutenlang müht sich Rose ab. Ein schönes Gefühl, viel Kribbeln. Mehr nicht.

Bis sie gegen die Bälle schlägt.
Von unten hinauf:
All meine Punkte wirbeln herum, springen über Barrieren hinweg, schlagen dahinter aber orientierungslos auf. Anstatt hinauf jagen sie in meinem Körper herum, kribbeln in Händen, den Füßen und der Brust zugleich.

Von oben hinab:
Nun wirbeln die Punkte in den Bällen herum. ER schwillt dabei an, getrieben von einem Schmerz, den ich von anderswo kenne.

Von vorne darauf:
Jeder Hieb schmettert die Punkte hoch.
Zu viele für mich um mich wehren zu können.

Kaum beginne ich zu stöhnen haut Rose ein letztes Mal zu und ER spukt. Zuckend jagt ER mehrmals Ladung heraus.

"So, das war's."
Strahlend steht Rose auf. Sie geht ins Bad.
Überwältigt und Erschöpft liege ich vom Nichtstun da um ins Bad zu gehen, als Rose wieder erscheint
Im Bad spüre ich ein Brennen um IHN herum.
'Wir bei den Chilis', der bekannte Schmerz. Ihn hatte ich vorhin gespürt, doch woher? Von Innen raus?

Ich war erstaunt, auf diese Weise einen Höhepunkt zu bekommen und tastete nach meinen Bällen: alles Normal.

Dankbar, dass meine Lady auch Neues probiert kuschelte ich mich an sie und schlief gleich ein.



Vom Rosenzüchtling


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