Donnerstag, 15. August 2013

Massage

Es tut sich nichts bei uns. Das heißt, ich tue zu wenig für meine Lady. Ich achte nicht mal richtig auf sie.

So ging sie am Dienstag eine lange Treppe vor mir her, beeilte sich deutlich mehr als sonst und ich trottete einfach nur hinterher. Kurz bevor wir oben ankommen dreht sie sich um.
"Typisch. Da gebe ich mir mühe, so aufreizend wie möglich vor dir zu gehen und du bemerkst es nicht einmal."
Stimmt. Ich habe Stufen gezählt so langweilig war mir.
Gestern beim Shoppen in Frankreich. Ständig war ich auf der Suche, unterwegs, immer weg von meiner Lady, die beraten von Kid#3 die Auswahl ohne mich traf. Gerade mache ich wohl mein eigenes Ding. Und am Abend hänge ich rum. Geschlaucht von der Fahrt oder enttäuscht von dem Tag sitze ich neben meiner Rose auf der Bank und friere. Mir ist kalt.

Mitte August; ich sitze dick eingepackt und mit Decke über den Beinen auf der Terrasse. Die Frage, ob ich Glühwein machen soll, wird von Rose bejaht.
Nein, es ist kein flapsiges "Ja". Rose meint es ernst. Die Temperatur hätten wir. Aber für mich geht das im August zu weit. Irgend etwas muss sich, muss ich tun, wenn sich etwas ändern soll.
Ich werde Rose massieren.

Das Schlafzimmer ist vorbereitet. Die Kerzen stehen bereit, das Öl ist ausgesucht und das Handtuch liegt auf dem Bett. Noch ein bis zwei Stunden, dann bekommt die Lady eine Massage, die vor allem mich wärmen soll. Doch noch friere ich neben ihr.
Ein Blick in den Himmel, sternenklar aber keine Sternschnuppen zu sehen.
"Ich sollte dich heute spritzen lassen" platzt Rose in die Stille hinein.
'Nain!'
'Auf gar keinen Fall!'
'...und warum sperre ich mich wieder dagegen?'

"Ich möchte dich heute massieren."
"Ich habe es gesehen. Ich Schlafzimmer ist es warm und ich wollte bereits die Fenster aufmachen."
'Oh, für eine Massage war es dort fast zu frisch.'
"Aber als ich die vorbereiteten Sachen gesehen habe dachte ich, lass es lieber"
"Danke Lady."
Rose gab mir einen Kuss. Dabei drehte sie sich über mich. Ihre Hand fuhr auf meinem Rücken entlang. Alles stellte sich bei mir auf. Mir wurde warm.
"Ich kümmere mich viel zu wenig um dich. Du gehört ständig bespielt. Jeden Tag geteased. Ich sollte dich öfters an die Kante bringen.."
Wie soll ich so etwas kommentieren? Natürlich hat sie recht. Aber ich werde mich nicht beschweren. Die Lady macht was sie will. Entweder das sie mich zehn Mal am Tage teased oder auch mal zehn Tage nicht.

Noch eine Weile saßen wir danach im Freien. Den Blick in den Himmel gerichtet bekam ich langsam einen steifen Hals. Den Kopf in den Nacken gepresst und nichts geschieht. Besser man liegt. In den Armen oder im Schoss seiner Liebsten, ihr Gesicht über mir, die Sterne im Hintergrund. Da gehört sie hin.
"Lady, mir ist kalt. Ich gehe ins Haus."
"Ich komme gleich nach."

Kurz darauf liegt Rose im Bett.
Zwei Öle habe ich ausgesucht. Das Lavendelöl mit seinem Duft für den Oberkörper und das Rosenöl für den Rest. Allein bei dem Gedanken wird mir warm. ER richtet sich etwas auf. So richtig prall wird ER sobald ich Rose berühre. Erst wärme ich das Öl in der Hand, verteile es auf ihrem linken, dann rechten Bein und gebe vieles davon auf den Po.
"Zwischen meine Beine kommt nichts" ordnet Rose an.
"Ja Lady", 'doch warum?'
Es gehört zu meinem Plan, dass ich dort Öl brauche. Nicht wie sonst, ein paar Tropfen hineinlaufen zu lassen sondern sie dort zu massieren. Rose sollte sich wohl fühlen. Sich entspannen und ganz langsam nach oben treiben. Dazu brauche ich Öl, vor allem dort.
Also lasse ich das Öl dort erst einmal weg.

Ihre Rückseite ist komplette mit Öl bedeckt, auf Po und Beinen das Rosenöl verteilt und auf dem Rücken beginne ich nun, mit dem Lavendelöl zu massieren. Langsam streichen meine Hände hinauf, ziehen kleine und große Kreise, schieben die Haut vor sich her. Mit etwas höherem Druck kann ich die Muskeln spüren, fühle, wie sie sich gegen meine Finger wehren, erst ausweichen, dann stäubern um zuletzt doch unter ihre Druck durchzutauchen. Die Massage ist nicht zu fest, dazu habe ich noch zu viel vor.
Nach gut fünfzehn Minuten wechsele ich zu den Waden hinab, massiere erst die links, dann den Schenkel und wechselte zum anderen Bein. Ihren Po hatte ich mir aufgehoben. Den bearbeitete ich separat. Nochmals strich ich innen die Schenkel hinauf, zog meine Hände hinaus, öffnete etwas den Spalt, massierte den Po, schob in zur Mitte, gleich danach hinaus und achtete auf das Schmatzen, dass von ihr kam. Eindeutig. Rose ist nass.
Leider nicht wo ich will. Das Schmatzen kam vom Öl, dass zwischen ihren Schenkeln war. Nicht aus dem Schritt. Es war nur die Haut, die sich an den Beinen traf, die ich dort auseinander zog und die sich schmatzend trennte.
Wie stand es um mich?
ER war sich sicher, dass WIR UNSER Ziel erreichen. Und das heißt Öl bei Rose überall und einen wundervollen Höhepunkt.
"Lady, dreh dich bitte um."
Bange wartet ich ihre Antwort ab.
"Hm.. je... an..."
'Was bedeutet das?' Ich erwartete ein Ja oderNein, aber keine Satz, den sie in die Decke murmelt. Dreht sie sich, bleibt sie liegen? Sagte sie, jetzt bist du dran? Ich will nicht. Das ist mein Spiel. An mir kann sie hinterher spielen, wenn ihr überhaupt noch danach ist. Die Massage sollte so entspannen sein, dass die Lady danach Schlafen aber nicht Arbeiten will.
Sie hebt ihren Kopf, stützt sich ab und dreht sich um.
Gewonnen! Fehlt nur noch die Sache mit dem Öl.

Wieder verteile ich das Rosenöl auf den Beinen, lasse auch diese Mal die Spalte aus. Das mache ich hinterher. Frisch und viel. Das Lavendelöl gebe ich auf die Brust, verteile es auf ihrem Dekolleté und ihrem Bauch um erst einmal ihre Arme zu massieren. Danach glitt meine Hand unter ihren Busen, hob ihn an, glitt mit dem Öl zum Brustansatz, an der Seite hinab, den Bauch hinauf, hob ich erneut die Brust, glitt darüber hinweg und stütze sie mit der anderen Hand ab. Zärtlich massierte ich den Busen, ließ meine Finger über die Knospe reiben, zwirbelte sie leicht, ließ die Brust langsam ab um nun der zweite die gleiche Zuwendung zukommen zu lassen.
Danach war ich an ihren Beinen.

Zuerst stellte ich ihren linken Fuß an, um ihre Wade zu massieren, das Bein abzuwinkeln und etwas über den Schenkel zu streichen.
'Den Schenkel lasse ich aus.'
Mein Ziel ist es, ihre Muschel zu verwöhnen. Und da komme ich am Besten von den Schenkel aus ran. Sanft nahm ich ihren Fuß hoch, streckte das Bein, legte es ab und nahm den anderen Fuß in die Hand. Zart streiche ich über ihren Span, stellte das Bein an, massierte zum Alibi ihre Wade und winkelte ihren Schenkel ab.
Der Ernst beginnt.

Ich begann an ihrem Knie, fuhr Innen den Schenkel entlang, bog kurz vor der Muschel ab, strich zur Hüfte hinaus und Außen wieder zurück. Von der Mitte ihre Schenkels massierte ich in immer größeren Bahnen wieder hinaus, zum Einen zum Knie, zum Anderen zu meinem wahren Ziel. Doch hielt ich mich von ihren Lippen fern. Noch berührte ich sie nicht. Während meine Hände auf ihrem Schenkel lagen blieb meine Handkante ein paar Millimeter von der Muschel entfernt. Sie glitt an ihr vorbei, zur Hüfte hinaus und den gleichen Weg wieder zurück.
Ein paar Mal erahnte ich, das Rose bereits zuckt.
Sie ist reif, ich nahm vom Öl.

Erst träufelte ich es in die Hand, dann benetzte ich ihre Scham. Das Öl lief den Spalt hinab, kam zwischen ihren Beinen an und...
"Hatte ich nicht gesagt, dort nicht?"
"Ja Lady. Aber ich möchte dich hier massieren. Es wird dir gefallen."
Rose ließ mich gewähren. Doch kenne ich sie zu gut. Sie gibt mir knapp eine Minute Zeit. Gefällt es ihr nicht, so bricht sie ab. Mit aller Konsequenz.
Ab jetzt fuhr ich mit meiner Handkante auch durch den Spalt. Sorgfältig achtete ich dabei, immer nur über die Lippe zu streicheln, auf deren Seite ich gerade bin. Meine Hand glitt mal rechts und mal links entlang, aber immer unvorhersehbar für die Lady. Meine Finger flutschten durch die Spalte hindurch. Ob des Öls oder allein von ihr erkannte ich nicht.
Nun legte ich zwei Finger darauf, zog sie langsam hinab, wieder hinauf, kreiste kurz auf der Perle und streichelte erneut über den Spalt. Genau wie erhofft war Rose ganz entspannt. Ihre Arme lagen locker neben ihr, ihre Beine waren leicht gespreizt und ihre Atmung war flach.
Noch... das ändert sich.

Minutenlang strich ich nun über den Schritt. Zeit, mehr von den Lippen zu verwöhnen. Vorsichtig legte ich zwei Finger an, drückte gegen den Spalt und meine Finger drangen ein. In kleinen Kreisen streichelte ich die eine Wand, zog meine Hand dabei weit genug hinauf um ebenfalls ihre Perle zu berühren. Ab jetzt muss sie reagieren. Es kann nicht mehr lange dauern, dann...
Roses Hüfte hebt sich, sie rollt leicht herum aber bleibt gleich darauf wieder liegen ohne dass sich etwas tut.
"Merkst du nicht mein Zögling, dass das alles nichts bringt?"

'Doing!'

Natürlich merkte ich nichts. Bis zu diesem Moment war ich so von mir fasziniert. Mir ging es gut. ER stand still, tropfte die Decke unter sich nass.
'Was heißt bringt nichts?'
"Ich hatte dir gleich gesagt, lass es mit dem Öl."
Hat die Lady recht?
Zur Bestätigung fuhr ich noch ein paar Mal durch den Spalt und rieb über die Perle hinweg.
"Glaub es mir. Da tut sich nichts."
"Entschuldige Lady für das Öl."
"Nicht so schlimm. Der Rest hat mir gefallen."
"Kann ich noch etwas für dich tun? Ich möchte dir noch vorlesen.
"Gib mir mein Hemd. Dann darfst du."
Schnell stand ich auf ihr Nachthemd zu holen, räumte auf, öffnete die Tür und legte mich zum Lesen dicht zu ihr.

Rose war müde.
Die Massage an sich hatte funktioniert. Genau so hatte ich es mir erhofft. Ich massiere sie und im Anschluss schläft sie im siebten Himmel ein. Gut, der Siebte war es nicht. Wir waren noch vor dem Sechs. Dennoch ging es Rose gut, was ich zu spüren bekam.

Wie wunderbar ist es, wenn ich der Lady vorlesen darf. Sie hat UNS dabei im Griff, ich habe mich zu konzentrieren. Auf das, was dort steht. Im Buch und in ihrer Hand. Beides wird sonst von ihr überwacht. Doch nicht heute. Rose döst.
Ab und zu wälzt sie sich leicht. Jedoch bleiben ihre Hände bei ihr und ich überlege, mache ich gleich Schluss? Ohne sie macht das Lesen nur halb so viel Spaß und auf einmal brannte im Flur draußen Licht. Der Große geisterte herum. Ging ins Bad, in sein Zimmer, wieder zurück. Immer am Schlafzimmer vorbei, während ich Rose vorlas. Ich mühte mich ein ganzes Kapitel lang ab, ohne einen Händedruck, ohne das ER sie dabei spürt, in der Gewissheit, das Rose mich hört, beim Klang meiner Stimme entschläft und wunderbare Träume bekommt.

Sind die Massagen für mich,
so ist das Vorlesen für sie.



Vom Rosenzüchtling


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