"Vorlesen. Mehr nicht" wählt sich Rose aus. "Eine Massage ist mir zu viel. Mein Rücken tut weh."
Verstehe einer meine Lady. Mal ist sie verspannt, dann habe ich sie zu massieren. Und ein paar Tage drauf das Gegenteil. Erneut Verspannt darf ich sie dort nicht mal berühren.
Ich finde mich damit ab. Die Lady bestimmt.
Vorlesen reicht.
Wenig später lege ich mich zu Rose ins Bett. Das Buch in der Hand liege ich auf dem Rücken und suche den ersten Satz. Der wird nicht schwer zu finden sein. Ein Erster Oben, Links.
Während dessen tastet Roses Hand hinab. Das ER müde zwischen meinen Beinen hängt quittiert sie mit einem Schlag. Nun liegt ER runzelig auf dem Bauch.
"Das wird heute nichts" erklingt Roses Stimme neben mir.
Ihre Hand komplett auf rz gelegt, die Bälle mit den Fingern bedeckt spüren wir alle keine Reaktion.
ER verhält sich stumm, ich lache los.
"Meinst du nicht?"
Nein, was sie sagt stimmt. Noch immer lachend versuche ich mich am ersten Satz:
"Wie recht du damit hast."
Zur Bestätigung schließt Roses Hand sich kurz. Doch nach ausbleibender Reaktion legt sie die Finger wieder nur locker auf. Langsam komme ich in den Fluss. Wort für Wort, Satz für Satz lese ich fehlerfrei. Erst am Ende der Seite verhaspele ich mich.
Ganz leicht zuckt Roses Hand. Meine Stimme geht hoch. Doch ich hab mich im Griff.
Immer wieder bewegt Rose mal einen Finger. Ein kleines Pressen gegen den Schaft, ein Drücken an der Wurzel oder eine Berührung am Kopf lässt IHN kurz zucken. Für mich reicht es nicht. Ein wenig schnürt es meine Brust, geht meine Stimme hoch oder ziehe ich Wörter lang.
Rose gefällt's.
Inzwischen presst ER sich in ihrer Hand. Hineingewachsen hält die Lady ihre Hand wie zuvor, was bedeutet ER hat kaum Platz, ist Handfest gemacht.
Noch zwei Seiten, dann ist das Kapitel beendet.
Rose dreht sich um. Bisher lag sie an meine Seite geschmiegt. Ohne IHN aus der Hand zu verlieren liegt sie nun auf dem Rücken und verstärkt ihren Griff.
ER zuckt. Ich zucke. Roses Hand zuckt, wodurch ER erneut zu zucken beginnt. Ein Kreislauf, den nur Rose unterbinden kann, während ich mich zappelnd dem Ende des Abschnitts nähere.
Endlich aus.
Fast schweißgebadet schließe ich das Buch. 'Nur nicht den Griff verlieren' wenn ich das Licht löschen will. Aber gnädig wie meine Lady ist, dreht sie ihren Arm.
Der Griff hält und sofort liege ich wieder neben ihr.
Obwohl oder gerade weil ich mich nun auf Roses Hand konzentriere zappelt er unentwegt durch. Nur ganz leichte Zucker durchfluten mich mit einer sanften Vibration. Meine Arme und Brust zittert permanent.
"Ich liebe EUCH. Ich liebe IHN und ich liebe dich."
'Wenn sie so weiter macht komme ich.'
Ganz langsam hat Rose mich inzwischen an eine Kante geführt. Meine Konzentration zu diesem Edge steigt um nicht darüberzugleiten.
"Ich denke, es ist besser dich in Ruhe zu lassen."
Und so verlässt ER das Fest ihrer Hand.
Vom Rosenzüchtling
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